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Zeitzeuge

Bibliographic data

Works

Document type:
Works
Collection:
Josef Steindl Collection
Title:
Zeitzeuge
Author:
Steindl, Josef
Scope:
Typoskript, 8 Blätter, mit Anstreichungen und Anmerkungen
Year of publication:
1988
Language:
German
Description:
Steindl beschreibt in diesem autobiographischen Text seine Anfänge als junger Wissenschaftler am Institut für Konjunkturforschung, seine Emigration nach England nach dem Anschluß 1938 und seine Rückkehr nach Österreich im Jahre 1950.
Note:
Beim Symposion "Vertriebene Vernunft. Emigration österreichischer Wissenschaft" (23. Oktober 1987, Wien) war Steindl als Zeitzeuge anwesend. In diesem Zusammenhang entstand auch der vorliegende Text, der dann 1988 in leicht veränderter Form publiziert wurde.
Related work:
Craver, Earlene: The emigration of Austrian economists. History of Political Economy. Durham: Duke University Press 1986 Steindl, Josef: Zeitzeuge. In: Stadler, Friedrich (Hrsg.): Vertrieben Vernunft II Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft. Wien-München: Jugend und Volk 1988
JEL Classification:
B31 [History of Economic Thought: Individuals]
Shelfmark:
S/M.74.1
Rights of use:
All rights reserved
Access:
Free access

Full text

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ZEITZEUGE * ' p3f<*'W 
Ich habe 1929 -35 arider Hochschule für Welthandel (heute 
Wirtschaftsuniversität) studiert und dort einen Lehrer 
gefunden, der den Anstoss für meine Laufbahn gab: Richard 
Strigl, ein Schüler Böhm-Bawerks, der mir verständlich machte, 
was Nationalökonomie ist und dass die ökonomische Theorie 
für die Wirtschaftspolitik relevant ist. Seinen Theorien 
binich freilich bald abtrünnig geworden. Durch Vermittlung 
Strigls erhielt ich eine bescheidene Stellung am Institut 
für Konjunkturforschung. Dieses private und sehr kleine 
Institut war 1927 von Ludwig Mises gegründet worden. 
Nach meiner Auffassung hat er es gegründet, weil er wußte, 
dass er ander Universität niemals einen Lehrstuhl bekommen 
würde, weil er aber dem weiten Kreis seiner Schüler und 
Anhänger das bieten wollte, was sonst ein Institutsvorstand 
bieten kann; Arbeitsmöglichkeiten, Publikation, Ausland#" 
beziehungen. Mises hat sich auf seine ausserordentlich guten 
Beziehungen zur Wirtschaft ( Banken, Industrie ) und zum 
Ausland (Rockefeiler Foundation ) gestützt und überdies 
eine ausserordentlich gechickte Basis durch ein Kuratorium 
geschaffen, in dem alles vertreten war ( was in der Wirtschaft 
Einfluß hatte.Dedurch hat das Institut auch in schweren Zeiten 
eine gewisse wenn auch qualifizierte Unabhängigkeit und 
Objektivität haben können. Für eine Karriere als Nationalökonom 
war mir außerhalb des Instituts gar keine Möglichkeit gegeben. 
Um das verständlich zu machen, muß ich auf die Rolle der 
Universität eingehen. Das Thema, das uns beschäftigt, ist 
übrigens in einem Aufsatz einer amerikanischen Zeitschrift 
sehr ausführlich behandelt worden ( Earlene Craver: 
The emigration of Austrian economists. Histor^ of Political 
Economy. 1986, Duke Universitij Press ). Die Informationen 
in diesem Aufsatz sind im allgemeinen sehr gut, und viele 
Urteile sehr zutreffend.
	        

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