Ein we, giig haben mich ja Monika und Martin Uber die Ereignisse in Linz
informiert. Der für mich angenehmste Teil des Aufenthalts# Keine
Sitzungen und nahzu keine administrativen Aufgaben, Wirkungen, die
ihnen sicherlich nicht fremd sind.
Nun komme ich noch mit einer AnfBagel Der hiesige Institutsvorstand,
Rogjsr van Tassel, wurde für das Frühjahr 1984 an einige norditalienische
Universitäten zu einer Vortragsreise eingeladen (Bologna, Pisa, Trient
u. a.). Er fragt nun, ob wir interessiert wären, ihn in Linz zu haben.
Er könnte e^ntweder Uber amerikanis che Wirtschaftspolitik oder über
Gold und internationale WWährungsprobleme (Spekulation) sprechen. Chris
Veendorp kann dazu sicher nähere Angaben machen. Die Kosten wären maximal
Reisespesen, z.B. Trient - Linz, minimal würde er auch lediglich mit
einer Einladung zufrieden sein, dann kann er die Reisekosten von seinem
st euerpflichtigen Einkommen absetzen, oder eben dazwischen zumindest
einen Teilersatz der Auslagen. Wie denken Sie und die Kollegen dxxSH
darüber.
Das hiesige Institut wäre eventuell auch an der Einrichtung öiner regel
mässigen Austauschmöglichkeit interessiert, auch für Studenten. Es er
scheint mir jedoch zwyeckmässiger, das nach meiner Rückkehr zu besprechen.
Boston wird seinem Ruf als eine der interessantesten Städte des Kontinents
gerecht. Direkt unheimlich die Anhäufung von Forschung und Lehre in und
um Bosten. Auch zum Oekonomieinstitut der University of Massachusetts,
Amherst, habe ich Kontakt gefunden. Ein ehemaliger Lehrer von mir aus
Buffalo ist dort Institutsvorstand. Ihr Programm ist hauptsächlich auf
marxistische Oekonomie ausgerichtet, eines der umfangreichsten dieserArt
jjn den USA. (Die Uni hat nahezu 25.000 Studenten.)
Besonders geniesse ich das Haus und die unmittelbare Umgebung mit netten
und interessanten Nachbarn. Allerdings verursacht so ein grösses Grund
stück auch einige Arbeit, vor allem als seit Ende Mai alles zu wachsen
begann. Nun freue ich mich schon auf den Besuch der Familie Löderer!
Unmittelbar nach meiner Rückkehr werde ich mich bei Ihnen melden, hoffent
lich schon mit der Reinschrift des Manuskripts. Bis dahin verbleibe ich
mir herzlichen Grüssen an Sie und Ihre Frau
Entschuldigen Sie, bitte, mein langes Schweigen} das schlechte Tippen
liegt zum Teil auch am Alter der Maschine.