Full text: Brief von Wilfried Altzinger an Kurt Rothschild

Betreff: Re: 
Datum: Mon, 18Nov2002 11:48:41 +0100 
Von: "Wilfried.Altzinger" <wilfried.altzinger@wu-wien.ac.at> 
An: Kurt Rothschild <Kurt.Rothschild@wifo.ac.at> 
>Lieber Herr Altzinger, 
> 
>-Das muss wohl ein Missverständnis sein. Nichts liegt mir ferner, als 
>"innere" oder irgendwelche andere Migrationen zu empfehlen. Im 
>Gegenteil: Im Prinzip (wenn auch nicht immer in Praxis) bin ich sehr für 
>einen politischen Aktivismus (im weitesten Sinn), um (entgegen allen 
>rationalen Erwartungen) einen kleinen Beitrag zu einer progressiven 
Veränderung dieser besten aller Welten beizutragen. Das heisst aber 
>nicht notwendigerweise, dass man auf das Forschen ganz verzichtet. Man 
>muss halt die optimale Substitutionrate zwischen Forschung und anderen 
>Aktivitäten finden. Selbst für Vergnügen sollte sich Platz finden (etwa 
>von 18.45 Uhr bis 23.oo Uhr) Jedenfalls gefällt es mir sehr gut, dass 
>Sie den Vorsitz des Assistentenverbandes übernommen haben, ihret- und 
>der Sache wegen. 
>Beste Grüsse 
>Ihr Kurt Rothschild 
Lieber Herr Rothschild! 
Keine Bange, ich habe Sie sicherlich nicht missverstanden. Mir ist diese 
Bild der "inneren Migration" einfach reingerutscht, weil es bei uns leider 
auch manche derartige Fälle gibt. Und bei den momentanen 
Incentive-Strukturen an der WU (und den Unis generell) ist dies nicht ganz 
überraschend und zumindest tw. auch verständlich. Wie Sie wissen, bemühe 
ich mich jedenfalls dem soweit als möglich gegenzusteuern. Zudem haben wir 
nun mit Christoph Weiss, Ingrid Kubin und Ursula Schneider drei junge und 
wirklich engagierte Wissenschafterlnnen erhalten, welches das 
(wissenschaftlich, administrative und Lehr-) Arbeiten hier am Institut 
wieder sehr viel erfreulicher gestaltet! 
Auch die anderen Zeilen verstehe ich gut; die Substitutionsrate zw. 
Forschung/Aktivismus/Freizeit hält sich einstweilen noch in akzeptablen 
Relationen, wenngleich ich nicht anstehe zu gestehen, dass ich mir von 
Ersterem etwas mehr wünschen würde (aber ausser Zeit gehört auch da noch 
etwas mehr dazu). 
Mit lieben Grüßen, 
Wilfried Altzinger
	        
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