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sprechen, sondern davon, daß B einen größeren Spielraum für seine
Wahl hat. Macht ist die Möglichkeit zur absichtsvollen Beeinflussung
des Verhaltens anderer. Wenn B einen größeren Handlungsspielraum
besitzt, muß er deswegen noch keine Möglichkeit zur Verhaltens
beeinflussung haben. Auf atomistischen Märkten spricht zunächst ein
mal sogar sehr viel für diese Vermutung, da es egal ist, mit wem man
tauscht.
Bei Abb.1 ist es uns nur darum gegangen,zu illustrieren, daß
(monopsonistische) Lohnsetzung dan Handlungsspielraum des Arbeiters
ändert und daß der Unternehmer daher das Niveau von 1 weitgehend
bestimmen kann. Aber Sie haben recht, wir hätten den Konkurrenz
lohn explizit als Referenzsituation einführen müssen, um klar heraus
zuarbeiten, was gemeint ist.
Interessant ist auch Ihr Hinweis, daß das fundamentalere Machtproblem
darin besteht, daß die Arbeiter im Kapitalismus "Lohnarbeit" ver
richten müssen. Das Problem mit diesem - uns sympathischen - Argument
besteht darin, daß in einem walrasianischen Modell ArbeiterSouveränität
herrscht und zwar unabhängig von der konkreten Anfangsaustattung der
Individuen: Gegeben die Technologie und die Anfangsausstattung setzen
sich die Präferenzen der Individuen sowohl als Konsumenten als auch
als Arbeiter durch. Die Unternehmung hat nur eine vikarische Funktion.
Nun ist die walrasianische Modellwelt sicher nicht mit der kapi
talistischen Realität zu verwechseln - das Hauptideologem konservativer
Neoklassiker -, aber es hat sich unseres Erachtens als sehr schwierig
erwiesen herauszufinden, inwiefern kapitalistische Institutionen in
systematischer und innerhalb dieser Institutionen unheilbarer Weise
vom walrasianischen Ideal abweichen. Wir sehen unsere Arbeit als einen
kleinen Beitrag hin zu einer "Theorie systematischer Abweichungen
vom Walras-Modell" an. Da unser Beitrag partialanalytischer Natur
ist, sind wir nicht in der Lage, das fundamentale Problem des Zwanges
zur Lohnarbeit zu untersuchen. Dieser Zwang wird unserer Ansicht nach
durch das Phänomen der Kreditrationierung, dem vermögenslose Arbeiter
ausgesetzt sind, hervorgerufen. Sie haben keine andere Wahl, als ihre