einmal "das Kriterium des Gleichgewichtes'" zu finden, sobald nur "die Art
ana Weise der aktiven Einwirkung des Geldes auf die Wirtschaft klar er-
kannt sein werde" (5.44).
Im Anschluss an iises versucht der Verfasser damn zu
zeigen, wie man jeweils mit Hilfe der kausalen Hethode an die Frage des
"neutralen Geldes" (das ist eben das Geld im Falle des "monetären Gleich-
gewichtes) und seines Kriteriums herangehen könnte (5,48 ff. ). Das Zr-
gebnis dieses Versuches ist recht kümmerlich und geht keinen Schritt über
den lehrgeschichtlichen Ertrag üicksells hinaus (5.67), Nämlich; dass
"die Gleichheit des Geldzinses und des natürlichen Kapitalzinses das we-
sentliche Kennzeichen des monetären Gleichgewichtes darstelle" (3,67).
Der vom Verfasser eingeführte Begriff einer "Geldeinkommensperiode"
("die Zeitspanne, die das Geldeinkommen von seiner Verwendung als Be-
zahlung des Realeinkommens bis zur nächsten solchen Verwendung brauche"
(5,67 f,) ‚ kann an diesem Verharren der Theorie an ihrem Ausgangspunkt -
nämlich bei Wicksell - nichts ändern.
Anstatt die Lehrgeschichte an die Spitze seiner Arbeit
zu stellen, bringt sie der Verfasser erst im zweiten Hauptabschnitt, wo-
bei Cie Darstellung der Lehren vom monetären Gleichgewichte bei den ver-
schiedenen neuen Geldtheoretikern ergibt, dass eigentlich keiner imstande
gewesen war, die vom Verfasser gerügten Schwächen der "funktionellen"
Theorie zu überwinden und dass von ihm seitens der kausalen Methode er-
hoffte Zndziel der Forschung zu erreichen, weil dieses in Wahrheit eben
für beide, von einander nicht wesentlich verschiedenen Verfahrensweisen
anerreichbar bleibt. Nalras (5.69 ff.), Fisher (8.86 ff., besonders 5.94),
Keynes (S.96 ff.) werden zu den funktionellen Theoretikern gezählt, aber
auch die übrigen dargestellten Theoretiker (Schumpeter, 5.108 ff.; Wick-
sell, 5.116 ff.; Wieser, 5.125 ff, und Mises, 5,137 ff.) verlassen nach