ausgeloste Nachfrage wird jedoch im nachsten Jahr fehlen und
das Investitionsvolumen voraussichtlich kaum noch steigen
lassen.
Der Arbeitsmarkt spiegelt bisher die anhaltende
Wachsturnsschwache kaum wider. Sie durfte aber nun wieder
deutlichere Spuren hinterlassen. Obwohl private
Dienstleistungsbetriebe mehr Personal einstellen und das
Angebot an Arbeitskraften nicht mehr wachst, ist ein
weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit auf knapp uber 6% im
nachsten Jahr zu erwarten.
Keinen Grund zur Besorgnis bietet der Preisauftrieb. Selbst
wenn sich die jungste Schwache der Energiepreise und der
Notierungen sonstiger Rohwaren als kurzlebig erweisen
sollte, zeichnet sich kein rascheres Tempo der Inflation als
etwa 2% im Jahresabstand ab. Im Inland tragen weniger die
Entwicklung der Arbeitskosten als die Erhohungen von Tarifen
und anderer administrierter Preise zur Teuerung bei.
Nach Jahren schrittweiser Besserung ruckt die
Leistungsbilanz wieder starker in das Blickfeld
wirtschaftspolitischer Uberlegungen. Trotz schleppender
Inlandskonjunktur und gunstiger Austauschrelationen im
AuBenhandel hat sich der Saldo seit einem Jahr zunehmend
verschlechtert. Eine nahere Analyse zeigt vor allem die
Importseite der Bilanz als Schwachstelle. Obwohl Osterreich