15 -
Fußnote zur orthodoxen Geldpolitik
Es i3t wahrscheinlich, daß eine currency Politik perverse
Effekte haben würde. Durch Liquiditätsschwierigkeiten werden
die Unternehmer dazu gedrängt, die Preise rascher zu erhöhen
(Markenartikel!), die gestiegenen Zinskosten sofort zu
überwälzen, den Druck auf ihre Schudner weiterzugeben, die
wieder die gleiche Preispolitik verfolgen. Auch die öffent
lichen Körperschaften würden dasselbe Prinzip in ihrer Steuer
politik anwenden. Die erwähnten Tendenzen werden dadurch ver
stärkt, daß die Unternehmungen alles tun werden, um die Haltung
von liquiden Mitteln (Geldwerten) zu beschränken, (Umlaufge-
s chwindigkeit).
Die Ex-post-Indizierung würde die Krönung des Prinzips darstellen,
daß man jeden für die Geldentwertung entschädigen soll. Da man
.sidvdiesem Ziel praktisch nur graduell nähern kan#, ist es wahr
scheinlich, dess die Tendenzen, die man durch die bisher geübte
Indizierung ausgelöst hat, weiter beschleunigt würden, in dem
Maße, als man das Prinzip verallgemeinert. Die Fixheit der Kre
ditkontrakte - etwa daß einer zu festem Preis verkauft hat -
stellen ja einen wichtigen Dämpfungseffekt im Prozess der
Überwälzung dar, der durch die Indizierung aufgehoben wurde.
Desgleichen werden erhöhte Zinskosten weitergewälzt werden
(E-Werke!).