Nur unter einer Bedingung ist aer Kapitalismus ö eneigt dem
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Staat diese- gr osse# Machtvollkommenheiten zu übertragen:
Wenn es sich darum handelt, ein ganz grosses imperialistisches
Projekt zu verwirklichen, und wenn gleichzeitig der Staat e-o-
gestaltet ist, dass eine Aenderung zuungunsten der Kapital
besitzer niht in Krage kommt. Biese Bedingungen waren im deutschen
Nazistaat verwirklicht und deshalbhat dieser Staat volle
Beschäftigung schon vor aem Krieg verwirklicht. Man sieht hier
auch die Erklärung^ dafür warum ^biiele', die instinktiv
kapitali stiche interessen vertreten, auffällige Schwankungen
in ihren wirtshaftspolitischen Ansichten zeigen: Vor Nazi waren
sie gegen volle Beschäftigung und Planung, unter den Nazi dafür,
jetzt wieder dagegen. Sie spiegeln nur die allgemeine Einstellung
der Kapitalbesitzer wieder.
Dass den Kapitalisten der gute Wille abgeht, volle
Beschäftigung zu gewahren, hat sich bald nach dem Krieg gezeigt.
Eine Blut von Publikationen z B. in England, #at die Abneigung
gegen die Vollbeschaftigmngspoli tik zum Ausdruck gebracht.
Die Argumente waren teilweise absurd, z B die Idee dass man
durch Arbeitslosigkeit KKmxArkBiiexaax die Arbeiter zwingen könne
in bestimmte Industrien zu gehen, in denen ein B esonderer
Arbeitermangel bestahfl. Ein wesentlicher Grunu, der sicherlich
auch in der Tat für die Haltung der Kapitalisten mitentscheicand .is^
und der auc h offen besprochen wird, ist die Befürchtung, dass
durch dasVerschwiüden der Drohung der Arbeitslosigkeit den
Unternehmern das entscheidende Mittel zur Disziplinierung der
Arbeiter genommen werde. Es wird angenommen, dass das regelmassige