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Kapitalisten instinktiv, sie haben es im kleinen Finger.
Nur unter einer Bedingung ist der Kapitalismus geneigt, dem
Staat grosse Mach tvollkommenheiten aui' wirtschaftlichem Geoiet zu
übertragen: Wenn es sich darum Handelt, ein grosses und aggressives
imperialistisches Projekt zu verwirklichen, und wenn gleichzeitig
der Staatsapparat in so festen Händen ist, dass eine Änderung
xugirasfsnxotx zuungun sten der Kapitalbesitzer anmx nicht zu
befurchten steht. Diese Bedingungen waren im deutscnen Nazistaat
MrwirkiiBhtx gegeben, und deshalb hat dieser Sta X scnon vor
dem Krieg volle Beschäftigung verwirklicht. Man sieht hier auch
die Erklärung dafür, warum viele Pachleute, die instinktiv
kapitalistische Interessen vertreten, auffällige Schwankungen
in ihren wirtschaftspolitischen Ansichten zeigen: Vor der Nazi
herrschaxt waren sie ge to en »olle Beschäftigung und Planung,
unter den Nazi dafür, jetzt sind sie wiecer dagegen, öie spiegeln
nur die allgemeine Einstellung der Kapitalbesitzer wieder.
Der zweite Hauptgrund für die Abneigung gegen die
Vollbeschäftigung wird won den Vertretern des Kapitalismus selbst
ganz unscheniert angeführt; Volle Beschäftigung wurde den Arbeiter
von der ständigen Drohung der Arbeitslosigkeit befreien, und die
Unternehmer wurden damit das entscheidende Mittel zur Disziplinierung
der Arbei ter verliefen. Die gelenkten Anwälte einer auf der
nakten Existenzangst gegründeten Gesellsch aftsordnung ubertreiben
die rein wirtschaftlichen Polgen ( Verringerung der Arbeitsleistung,
unregelmässigeres Erscheinen am Arbeitsplatz ) natürlich masslos.
Aber man muss sie vom politischen und psychologischen Standpunkt
verstehen. Die Unternehmer lieben es über alles, sich als Herren
im eigenen Haus zu fühlen, und die Arbeiter von sich abhängig
zu wissen; sie wollen auf ihr entscheidendes Druckmittel nicht
verzichten, auch wenn sie dafür ein paar Krisen einsteeken müssen.