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nachsteht, naemlich Kanada und Neuseeland. Die Groesse des
nationalen Marktes kann also nicht die XRix Ursache fuer
hohe profluktivitaet sein, sondern es muss etwas anderes dahinter-
steteken. Damit erscheint uns auch die vielpropagierte Idee von
der Integration Europas in einem wenig ueberzeuge«den Licht.
Ja, wenn es, wie wir sehen werden, ganz andere Ursachen fuer die
hohe Produktivitaet der *ereinigten Staaten gibt, dann ist die
Groesse des nationalen Marktes nicht nur kein notwendiger sondern
auch kein zureichender Grund fuer hohe produktivitaet, so dass
eine Integration die erhofften Wirkungen sehr wohl vermissen
lassen kann. Die wohlgemeinte Ratschlag, dass Europa nur die
Vereinigten Staaten zu imitieren und sich zusammenschiiessen
brauche, erweist sich im Lichte dieser Zusammenhaenge als eine
recht schwache Gedankenkonstruktion.
Gehen wir nun zu dem positiven Ergebnis a ohtbarths.
Rothbarth geht von der Tatsache aus, dass die Produktivitaet in
U.S schon shhr frueh hoeher gewesen ist als anderwwo, und findet
einen Hauptgrund dafuer in dem Ueberfluss an Land bew. der
relativen Knappheit an Arbeitern, die damals bestanden hat.
Bei dem bestehenden Ueberfluss an Land war es nur moeglich,
Arbeiter in die Industrie zu bekommen, wenn man ihnen relativ
attraktive Loahne zahlte, weil sie sonst vorzogen, selbststaendige
Farmer zu werden; diese Loahne konnte man nun nur 2 zahlen
durch Einfuehrung arbeitsparender Methoden. Einen zweiten ©rund
iuer die hohe amerikan1;sehe Produktivitaet sieht Rothbarth darin,
dass die Abwesenheit einer Aristokratie und einer aristokratisch
beeintlussten Mittelschicht, also ein soziologisches Element,
die amerikanischen Kaeufer geneigt machte, standardisierte
Massenprodukte zu akzeptieren.