Ich will mich nur mit dem ersten Punkt beschaeftigen.
Das Argument hat eine Aehnlichkeit mit der oft gelieferten Idae,
dass die Hohen Loenne der UtS. fuer di« Produktivitaet »erantwortlich
seien( eine Idee die in amerikanischen Gewerkschaftskreisen
haeufig ist und auf einer theoretischen Ebene von amerikanischen
Gewerkschaftler auch in Europa vertreten worden ist.
Wenn man die Loehne mit den preisen arbeitsparender
Maschinen vergleicht, so ist das Verhaeltnis ein vielfaches von
dem entsprechenden Verhaeltnis in Oesterreich. Die einfachste
Erwaegung eines Unternehmers der vor der Moeglichkeit steht, eine
arbeitsparende Maschine einzustellen, schaut nun so aus: Er
berechnet, dass er so und so viel an Lohn sparen wuerde, und
verlangt nun, das im diese Ersparnis die Kosten der Maschine in
einer geringen Anzahl von Jahren hereinbringt. Wenn sie das nicht
tut wird er sie nicht einstellen. Je hoeher also das Preisverhiltnis
Arbeitskraft zu Maschine, desto groesser der Anreiz zur Rationalisier!
Dieses Verhaeltnis ist in ü.S. ein vielfaches von dem in Oesterreich,
aber die Hauptursache dafuer ist wieder die hoehere Produktivität
der amerikanischen Mascdainenindustrie. Freilich haengt das
allgemein gesprochen
Verhaeltnis! auch von anderen Dingen ab: Relativ niedrige Loehne
in unterbezahlten Industrien oder rueckstaendigen Regionen, oder
fuer Hilfsarbeiter und Frauen, im Vergleich zu den Loehnen der
Maschineninaustrie, werden dieses Verhaeltnis in den betreffenden
Industrien unguenstig gestalten. Ebenso hohe Profite der Maschinen-
indastrie.
Nun zurueck zu Rothbarth. Sein Argument ist nicht einfach
das der hohen Loehne. Es ist das: Die Industrie konnte in der
Fruehzeit der Vereigiten Staaten ueberhaupt keine Arbeit bekommen
ohne relativ hob. Loehne zu zahlen. Siemusste rationalisieren