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ueberholt
unter Umstaenden in ein paar Jahren xsxaixsx sein.
Zu den Ursachen iuer niedrige produktivitaet gehoeren
schliesslich auch gesellschaftliche - soziologische Faktoren,
die ich nur kurz streifen rac®chte. Es gibt Eigenheiten des Kaeufers
die es verhindern, ein gewisses Ausmass von Typisierung oder
Standardisierung durchzusetzen, ebenso auch eine Art handwerkliche
Tradition in der Industrie, die ihren Ejjrgeiz darein setfct£
individuelle Wuensche des Kaeufers zu befriedigen und ihm sozusagen
das Mass abzunehmen. Ein anderes Moment ist die uebermaes&ige
Vorliebe iuer Geheimhliktung, die eine Gemeinschaftsarbeit in der
xsstxslxxKx Zweckforschung anhr schwer macht. Ferner ist da der
Umstand dass das Interesse an der Proauktion oei unseren Unternehmern
oft durch andere Interessen stark zurueckgearaengt wird; Das
ist klar bei aem Teil der Industrie der von den Banken verwaltet
wird; die zentrale Leitung dieser Konzerne steht den Problemen
der Produktion fern und ist an ihnen .wenig interessiert.
(j'Finanzkapitalisaus"). Bei allen fuehrenden Unternehmern i&t ein
grosser Teil ihres Interesses durch die Kartellorganisation und
die Mitwirkung an der Gestaltung der Wirtschaftspolitik in Anspruch
genommen. Und zu allerletzt oder vielleicht auch zu allererst;
Unser Unternehmertyp ist nicht der dynamische Unternehmer
Schumpeters, der die Technik stets zu revolutionieren bestrebt ist,
er ist ein defensiver Unternehmertyp, stets bedacht darauf, eeine
der
Stellung zu verteidigen undj^ülnter jeder Aenderung Instinktiv
eine Fuelle von unbekannten Gefahren fuerchtet.
Ueber alle diese gesellschaftlichen Momente gaebe
es viel zu sagen. Man muesste vor allem ihre Herkunft aus
wirtschaftlichen und historischen Bedingungen untersuchen.