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Nautürlich ist es richtig, dass hoehere produktivitaet fuer
unseren Export sehr notwendig ist} falschist aber,die Annahme,
dass produktivitaetssteigerung aer Hebel ist, mit aem man den
Export in Gang Dringen kann. Zwischen Export un d produktivitaec
besteht in Wirklichkeit sin wechselseitiger Zusammenhang,
*
ja eine richtige Exportpolitik ist in i>jrklichkeitt die Voraussetzung
fuer eine wesentliche Steuerung der produktivitaet. Unser
Nachkriegsexport ist unsicher, unstabil, zersplittert und tleinweis.
Die Betriebe haben daher giehir als je das Streben nach Krisen
festigkeit, Koennen sich nicht spezialisieren oder gar Serien
auf legen. Dies Voraussetzung dafuer sind grosse stabile auftraege,
die die Produktion fuer einen Teil des-Betriebs auf laengere Zeit
sichern. Diese Voraussetzung koennte vor allem im Handelmit
planwirtschaftlich organissierten Laendern erfuellt werden,
und sie bietet eine konkrete Moeglichkeit fuer wirklich
entscheidende Steigerungen der produktivitaet in der Emalindustrie.
Ich habe mir vor sechs Jahren ertaubt? ein; Meinung auszusprechen,
die mir durch die Erfahrungen der Zwischenzeit nicht widerlegt
zu sein seneint: Dass naeralich der Osthandel die Voraassetzung
daluer ist, dass wir aui den toestmaerkten konkurrenzfaehig werden,
ad 3) Auf den Mehrertrag erhcwhter produktivitaet werden eine
N
Reihe von anspruechen erhoben, die miteinander in Konflikt stehen.
Die Unternehmer erwarten erheehten Gewinn, wozu sollten sie sonst
die Rationalisierung vornehmen( Auch fuenren sie den Kapitaldienst
ins treffen). Die MafaxaKhaix Arbeiter verlangen einen Anteil, weil
von ihrer gutwilligen Mitarbeit der Eriolg der Rationalisierung
abhaengt. Ueberdies stehen die Arbeiter aller Nationalisierung
mit tieiera Misstrauen ge-^enueber. Das ist siener nicht ein Erfolg
irgendwelcher Demagogie, denn diese Haltung hat es immer und ueeer&li
m Gewerkscnaftskreisen gegeben.