Full text: Notizen Konjunktur

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fehlende Übereinstimmung von gesuchten und angebotenen Qualifikationen 
auftreten. Auch dies ist allerdings eine Erscheinung des entspannten 
Arbeitsmarktes mit tendenziellem Überangebot: Arbeitgeber werden 
zunehmend wählerischer, sie erwarten im allgemeinen, die ihren 
\nforderungen genau entsprechenden Arbeitskräfte zu finden. 
fxportdynamik nahezu ungebrochen 
Der zunehmende Konjunkturaufschwung in Europa sowie der starke Dollar 
führten heuer zu einer weiteren Belebung des Osterrichischen Exports. In 
jen ersten fünf Monaten dieses Jahres wuchsen die realen Warenexporte im 
/orjahresvergleich um 14,0%. Auf Grund eines hohen Vorjahresniveaus und 
des Entfalls eines Arbeitstages war die Steigerung im Mai mit +6,5% 
atwas niedriger als in den Vormonaten. Saison- und arbeitstägig 
bereinigt ist die Abschwächung nur gering ausgeprägt. 
Nach wie vor aufnahmefähig sind auf Grund der günstigen 
Wechselkursrelation die Märkte in Übersee. Die Ausfuhr in die USA 
(+62,6%) hat weiter expandiert. Die Ausfuhr in die 
nichterdölexportierenden Entwicklungsländer lag um gut ein Drittel über 
lem Vorjahresniveau. Dagegen hat die Nachfrage in den OPEC-Ländern im 
Mai etwas nachgelassen. Nach Westeuropa wurde um fast 10% mehr 
axportiert. Die Exporte in die Oststaaten haben sich weiter abgeschwacht 
‘Mai -1,9%). 
Das Exportwachstum wurde weiterhin von den Fertigwaren getragen, wobei 
die Investitionsgliterexporte kraftiger stiegen als die Ausfuhr von 
Konsumgiitern. Im Bereich der Investitionsgiiter gab es 
iberdurchschnittlich hohe Zuwdchse im Export von Maschinen und 
Terkehrsmitteln (besonders in die OPEC-L&énder). Die Ausfuhr von 
dalbfertigwaren und Rohstoffen stagnierte bzw. war rückläufig. Dieses 
Yachfragemuster ist typisch fiir die Spatphase der Osterreichischen 
gxportkonjunktur.
	        
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