- 12 -
scheidet. Die ihm zur Verfügung stehenden Mittel sind immer
von den Handlungen und Plänen anderer abhängig und diese
Plä^ne wieder werden durch seih eigenes Handeln beein-
en
flusst. Die Voraussetzung des rationalen Schemas erleiden
Schiffbruch; wir haben nicht mehr gegebene Daten,aus denen
wir den Plan eindeutig bestimmen können, denn das Resul
tat des Planes wirkt auf die Daten sälbst zurück, das
ceteris paribus wird unanwendbar (lundberg). Wir haben
nicht mehr gegebene Mittel, die das "wirtschaftlich
<■>
mögliche" (Strigl) begrenzen, denn die Mittel, die
dem einen zur Verfügung stehen, sind von dem Verhalten
des anderen abhängig, auf das er selbst wieder einen
Einfluss hat.
Der Versuch, die gesellschaftlichen
Probleme aus der Wirtschaft zu eliminieren,und sie in
Güter
das Datum MSÖOEEverteilung hineinzustecken, spielt auch
in der Wohlfahrtsökonomie eine Rolle. Diese von Myrdal
blosgestellte Dokrin^hat ursprünglich die Vorstellung
einer absoluten Rationalität der gesellschaftlichen 7/irt-
schaft gehabt, d.h. sie hatte geglaubt, ihren Zustand
als mehr oder weniger^wirtschaftlich oder rationell kla-
sifizieren zu können, wobei der Vergleich mit der grösseren
oder geringeren Rationalität im Plane eines einzelnen
zugrunde lag. Die Ideen der Wohlfahrtsökonomie scheinen
sich trotz der vernichtenden Angriffe auch in der Theorie
von- heute noch in Form der Vorstellung von einer geal-tjhr
Te/lc.trven Sationalität zu verbergen. Man geht von einer gegebenen