Full text: Rationalität und Irrationalität in der Wirtschaft

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Güterverteilung aus und hält an dem Gedanken fest, dass - 
unter der Voraussetzung, dass diese historisch gegebene 
Verteilung akzeptiert wird - ein bestimmter Plan (ein 
gedachter Gesamtplan) als relativ rational gelten könnet, 
d.h. als der unter diesen Voraussetzungen wirtschaftlichste 
Zustand. Diesa?Schlupfwinkel verliert seine Sicherheit , 
wenn man sich vergegenwärtigt, dass die von einer Ausgangs 
verteilung aus möglichen Abläufe die Verteilung selbst 
wieder in ganz verschiedener Weise beeinflussen. 
Es ist nicht möglich, mit Hilfe des 
Datums Güterverteilung die gesellschaftlichen Probleme 
aus der Wirtschaft zu eliminieren. Die gesellschaft 
lichen Beziehungen müssen in die Hypothesen selbst, 
die zur Erklärung der Wirtschaft dienen sollen, ein- 
treten, nicht nur in die”Randbedingungen ” IpNfe* 
Anderenfalls bleibt der wirtschaftliche Ablauf indetermi 
niert, weil das Problem der gegenseitigen Beeinflussung 
der Pläne offen bleibt. 
Dieses Problem ist in der ökonomischen 
Theorie an verschiedenen Stellen aufgetaucht. Zunächst 
in der Ryopoltheordi, wo es klar wurde, dass das Ver 
hüten des einen Dyppolisten nur bestimmt ist, wenn er 
bestimmte Annahmen über das Verhalten des anderen afct 
hat, dessen Verhalten seinerseits wieder von seinen An 
nahmen über das Verhalten des ersten abhängt. Die ersten 
Dyopollösungen haben darin bestanden, dass man jeden 
der Ryopolisten eine bestimmte irrige Annahme über das 
Verhalten des anderen zuschrieb (Cournojit»Bertrand) und
	        
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