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Verbindung stehen. Die Mittel des einen sind begrenzt durch
das ( worüber er verfüg^ und was er im Austausch erwerben kann.
Was für den einen entgangene Alternative ist, wächst jedoch
dem anderen als Mittel zujüi und da sich der Kreis schliesst,
ist es nicht mehr sicher, dass jede Verwendung eines Mittels
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gleizeitig eine entgangene Alternative ist. Die Probleme der
nicht-vollen Beschäftigung tauchen auf, deren Existenz von
allen, die ausschlieeslich im rationalen Schema zu denken ge
wohnt sind, geleugnet werden.
Die Ausschaltung der Erwartungsprobleme
durch die Wahl kurzer Planperioden bewahrt uns nicht davor,
eine neu?Indetermination festzustellenj da sie aus der Ein
führung mehrerer Pläne und ihrer Abhängigkeit entstanden
ist, dürfen wir in ihr typisch gesellschaftliche Probleme
der Wirtschaft sehen. Soll eine Erklärung unter diesen
Voraussetzungen möglich sein, so müssen sozial-institutionelle
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4anethmen herangezogen werden, die in die Unbestimmtheit des
Systems wechselseitig abhängiger Pläne (Determination hinein
bringen, etwa dadurch, dass sie irgend welchen Plänen ein
"Uebergewicht" verleihen und so die Gegenseitigkeit der Ein
flüsse durchbrechen.
Die Notwendigkeit der Einführung derartiger
Hypothesen über das Gesellschaftliche wird in der National
ökonomie sicher nicht allgemein zugegeben. Der Gedanke, dass
die gesamte gesellschaftliche Wirtschaft wie ein einziger zusam
menhängender Plan aufgefasst und erklärt werden könne, liegt
unausgesprochen einem Grossteil der ökonomischen Theorie zu-
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gründe. Hyek spricht den Gedanken offen aus, dass n
the spontaneous actions of individuals will under conditions
which we can define bring about a distribution of resources