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an Stelle der suk/fczesiven eine simultane Anpassung auf
allen Märkten betrachten, so wird das Problem dadurch prin
zipiell nicht erleichtert. Wenn wir hier auf allen Märkten
die Anpassung so durchzuführen versuchen, als würde es sich
überall um ein partielles Gleichgewichtsproblem handeln,
dann ist es gar nicht sicher, ob wir uns überhaupt dem Gleich
gewicht nähern: Pie Angebots- und Nachfragebedingungen auf deijt,
einzelnen Markte werden ja durch die gleichzeitigen Anpassungs-
verusche auf den anderen Märkten verscho^bn, so dass man gar
n^cht wissen kann, ob man zäun Gleichgewicht kommt oder sich
davon entfernt. Es bleibt also zu zeigen, wie das geschilderte
Gleichgewicht tatsächlich erreicht wird, ohne dass wir dabei
die Annahme machen zu brauchen, dass die organisierende Markt-
auto±ität die Gleichgewichtspreise einfach weiss und sie fest
setzt.
Eine genauere Ueberlegung für den einfachen
Fall von zwei Märkten ergibt Folgendes: Setzen wir voraus,
/'6 t
dass das Gleichgewicht auf dem Markt A erreicht wird, dann
wird ein Versuch, die Anpassung auf B durchzuführen, auf dem
Markt A ein Ungleichgewicht erzeugen, das an der Menge des
Ueber-(Unter-)angebots gemessen werden kann. Versucht man
jetzt, auf A die Anpassung durchzuführen, so wird sich bei B
wieder ein Ungleichgewicht ergeben. Ist dieses neue Ungleich
gewicht auf B nun kleiner als das ursprünglich gegebene, dann
ist es möglich, durch suk^zesive Anpassung der beiden Märkte
dem GeÖ.c'ihgewicht immer näher zu kommen. Ist das neue Un
gleichgewicht auf B jedoch gleich oder grösser als das ur~
sprüngliche, dann ist es nicht möglich, auf dem Weg über
die $ktonnements zum Gleichgewicht zu kommen. Per zweite Fall