Full text: Rationalität und Irrationalität in der Wirtschaft

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Keynes* sehe Theorie setzt sie ebenfalls voraus. 3s überrascht, 
diese Probleme mitten in den Walras'sehen Tatonnements zu 
finden. Zunächst scheint es, dass ihre Ausschaltung durch 
eine sehr einfache offenliegende Annahme des Walras*sehen 
Gleichgewichtes ohne weiteres gegeben sei. Im Zustand all 
gemeinen Gleichgewichts und überhaupt bei Jedem System aus- 
gefufener Preise wird Jede der Markt, gemessen im 
Numeraire, gerade soviel anbieten wie nachfragen, es wird 
daher auch insgesamt Angebot und Nachfrage immer gleich sein. 
(Says Gesetz),. Diese Annahme wird dadurch gewährleistet, dass 
eine Kassenhaltung und irgend welche Veränderungen derselben 
nicht da sind; eine vernünftige Interpretation des Walras-'sehen 
x) 
Gleichgewichts muss als Voraussetzung desselben volle Vor 
aussicht oder eine analoge -“-nnahme einführen und das hat zur 
Folge, dass man von der Annahme einer Kassenhaltung Abstand 
nehmen muss. Bei Jedem gegebenen System von ausgerufenen 
Preisen besteht also neutrales Geld und diese Annahme schaltet 
die Höglihhkeit kumm,ulativer Prozesse aus. Ss ist Jedoch 
nicht möglich, auf diesem Weg zu einer kurzen Lösung des 
Problems zu kommen. Wohl ist bei Jedem gegebnen System 
von Preisen Neutralität gesichert, das bildet aber keine Ge 
währ dafür, dass nicht im Verlaufder Tatonnements und Preis 
änderungen Gesamtangebot und Gesamtnachfrage Veränderungen er 
leiden, so dass die Tatonnements kumtyalativen Prozessen ent 
sprechen, die zu keinem Gleichgewicht führen. 
^Vergleiche Hicks, Gleichgewicht und Konjunktur Z.f.N.
	        
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