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halten sein wird: in alle jene Grenzgebiete, vor allem die des
sozial-institutionellen, ohne deren systematische Einbeziehung
die Theorie niemals zu einem Verständnis der gegenwärtigen Wirt
schaft kommen kann.
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Wirklichkeit be-s-teht-in der Einführung der Unsicherheit. Dieses
Element spielt in der neueren Theorie schon eine grosse Rolle;
in der Erklärung der Kassenhaltung und der Höhe des Zinses tritt
die Unsicherheit als bestimmender Faktor auf. Die Schwierigkeiten,
.die aus. der Berücksichtiguag dieser Erscheinung entstehen, sind
och so gross, dass wir für ihre Lösung auf die Zukunft, und
vielleicht nichteinmal auf die nächste Zukunft, angewiesen sein
werden. Die Unsicherheit wird in dem Augenblick relevant, wo
wir erkennen, dass der Zusammenhang zwischen den Erwartungen
JÜ? und den Gegebenheiten aus denen sie sich bilden, nicht als de-
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terminiert angesehen werden kann. Die Erwartung bezüglich der
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Zukunft bildet sich bei dem Planenden nicht nach oder Art feiner
wissenschaftlichen, streng deterministischen Prognose, sondern
nach der Art einer, bis zu einem gewissen Grad willkürlichen
Schätzung der zukünftigen Entwicklung. Das bedeutet nicht mehr
und nicht weniger als dass das wirtschaftliche Handeln des
einzelnen nicht determiniert ist, wobei Indetermination im
Sinne der modernen Erkenntnislogik nichts weiter bedeuten soll,
als dass man auf dem betreffenden Geb/iet keine erfolgreichen
Prognosen zu stellen hoffen kann./Wenn von einer Reihe von
Planenden alle eine bestimmte zukünftige Grösse für die ratio-
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neIle wirtschaftliche Entscheidung kennen müssen und sich bei
ihren Erwartungen auf ein-^ und dieselbe Begebenheit - nennen
wir sie Orientierungsgrösse - stützen, so werden die Erwartungen
Ai der einzelnen voneinänder mehr oder weniger abweichen. Wenn