Full text: Rationalität und Irrationalität in der Wirtschaft

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L, 
wir annehmen, dass diese Schätzungen soweit zufällig sind, dass 
das charakteristische Bild einer Häufigkeitsverteilung entsteht, 
können wir von einer Streuung der Erwartungen sprechen und wir 
wollen dann sagen, dass die Grösse dieser Streuung ein Masstab 
für die Grösse der Unsicherheit ist. 
Die Überlegungen^, die im Vorstehenden ange 
stellt wurden, haben das rationale Schema als Ausgangspunkt der 
Wirtschaftstheorie im Grunde unangetastet gelassen. Wie steht 
es mit seiner empirischen Geltung 
'/ 
r es im Sinne 
■de : du3cti»vsS":'"SFErt’em--auf£as®»n^'# mit seiner 
Anwendbarkeit ? Inwieweit erfolgt das Handeln tatsächlich auf 
Grund rationaler Pläne, wie sie das Schema beschreibt ? Es ist 
klar, dass die Aussagen der ökonomischen Theorie sich nur auf 
einen bestimmten Bereich des Handeln beschränken können. Die 
Präge der Abgrenzung des Bereiches des Handelns, für welches 
die genannten Aussagen gelten sollen, hat nichts zu tun mit 
der Abgrenzung des Bereiches ökonomischer Forschung. Es handelt 
sich vielmehr darum, zu sagen auf welches Handeln sich die Aus- 
sagen des rationalen Schemas beziehen. Die Dfinition des wirt 
schaftlichen Handelns, die sich als Resultat eines langen Ent 
wicklungsprozesses herauskristallisiert habend), können uns 
hier nicht v?eiterhelfen, denn sie sind tautologische Um 
schreibungen des Inhaltes des rationalen Schemas. Wollen wir 
die empirisch nachprüfbare Behauptung machen, dass das rationale 
/."] Hutchinson, Theoretische Oekonomie als Sprachsystem. Z.f.H. 
1937 
i*if) Vergl. Strigl, Die ökonomischen Kategorien 
H. Mayer,
	        
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