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verschiedenem Grad der Rationalität aufzustelien, die sich durch
ihren -Reichtum an Inhalt unterscheiden; das rationalste wird
mehr enthalten, etwa Definitionen Über ^unendliche Teilbarkeit
der Mittel usw., es wird daher bei seiner Anwendung einen hohen
Grad von Determination erfüllen. Die weniger rationalen Schemata
werden dagegen immer weniger Inhalt haben und bei ihrer Anwendung
auch weniger oder weniger genaue Prognosen ermöglichen. Man wird
dannjfür &edes Schema das Anwendungsbereich angeben können und
die obige grobe Aussage über die Anwendbarkeit im Bereich der
Existenzsicherung wird sich verfeinern lassen. Der höchste Grad
von Rationalität des Handelns (im Sinne der Anwendbarkeit des
inhaltsreichsten der überhaupt anwendbaren Schemata) wird mut
masslich nur im Bereich des auf die xxxkkE Eaistenzsicherung ge-
richetetei Handelns gegeben sein; in dem Bereich des Handelns,
das schon auf :i höhere Ziele” gerichtet ist, wird die Rationalität
des Handelns in dem angegebenen Ei«Ig& Sinn gering sein.
Die Frage der Anwendbarkeit des rationalen
Schemas ist mit diesen Andeutungen natürlich noch nicht gelöst.
Dazu becärf es eingehender Beschreibungen der verschiedenen
Sphären des menschlichen Verhaltens und einer Klassifizierung
dieses Verhaltens je nach der xxXgxxxxkxidatx Anwendbarkeit der
verschiedenen rationalen Schemata. Es ist richtig, dass eine
derartige Untersuchung an den Grenzen dessen liegt, was bis
jetzt als Nationalökonomie bezeichnet wurde. Man kann aber die
Arbeit in diesen Grenzgebieten für eine dringende Notwendigkeit
halten.
Oktober 1937