Das Bleibende an Marx sind nicht seine Antworten, sondern
seine Fragestellungen, seine Themen. In diesen ist er
heute akfcueller als je. Er hat die Entstehung und Entwicklung
die Wandlungen des Kpitalismus zu erklaren versucht und
hat dabei die Geschichte okonomisch-analysierend und die
Okonoraie historisch-politisch behandelt. Er war
multi-diszuplinar, vielseitig, was wir heute so selten
Methoden
finden und so dringend brauchen. Mit diesen fnfebleaetelSmdg
steht er in diametralem Gegensatz zur Ukonomie seiner
wie auch unserer Zeit, die vorwiegend "reine " dkonomie ist.
Auch die groBe Marx-Kenaissance in der dkonomae der
Cszpf oUt
letzten 15 Jahre hat sich fast ausschlieBlich ra44—
reine^f'Okonomie im Marxschen Opus, also auf das Erbe
Ricardos beschrankt und \/ar so benerkenswert einseitig.
Die Antworten von Marx sind zeitgebunden, insoweit
sich die Institutionen und damit auch eine heitgeraaBe
Theorie andern.Manx ware der erste, das zu unterschreiben.
Sie sind zeitgebunden aber auch insoweit die bkonomischen
Modelle von Marx von den Voraussetzungen der Klassik,
also von freier Konkurrenz, freiem Eintritt in die
Industrie, ausgehen, die schon zu seiner Zeit keineswegs
realistisch waren. Theorien, die von dem Vorherrschen des
Oligopols und anderer Beschrankungen der Konkurrenz
ausgehen, wie die Kaleckis, iiberspringen ein groBes
Stiikk der Marxschen Problematik und konzentriecen sich auf
Dinge, die bei Marx eher einen untergeorneten Raum einnehmen
vor allem
also Unterkonsumption und Monopol. Auf diesen GSbieten hat
Methoden
sich die Einsicht inwwischen zweifellos ventf#f^r essen unc