Full text: Technologiepolitik und Innovationsförderung

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erst rein empirisch ergeben aus dem was sich an Projekten und 
Möglichkeiten anbietet. Der Begriff des sinnvollen Ganzen ist 
hier offenbar wieder anwendbar. 
Es sei noch erwähnt, daß man Schwerpunktpolitik natürlich nicht 
iV 
pedantisch, also vollkommen exklus durchführen darf: Man wird 
nicht ein sehr vielversprechendes Projekt als Ausnahmsfall ab 
lehnen weil es nicht in die gegebenen Schwerpunkte hineinpaßt. 
Für die längerfristige Forschung und Entwicklung ist vor allem 
die Biotechnik als ein Gebiet vorzusehen. Wie Schenk in seinem 
Beitrag zum Buch "Österreich in den achtziger Jahren" betont 
hat sind wir in Gefahr wieder den Einstieg in eine wichtige neue 
Entwicklung zu versäumen. Er verweist auf die ungeheuren 
Schwierigkeiten die durch Versäumnisse auf einem solchen Gebiet 
entstehen. Hier hat die Technologiepolitik zum Großteil auf 
lange Sicht zu operieren. Eine Zusammenarbeit zwischen 
Hochschulen und Industriebetrieben auf diesem Gebiet ist vor 
allem im Ausgangspunkt das wichtigste. 
Schlußbemerkung 
Kurz anzumerken ist, daß vom Standpunkt der Zahlungsbilanz die 
Innovationsförderung nicht auf kurze Frist wirksam ist, sondern 
erst nach Ablauf von sechs bis zehn Jahren ihre Früchte abwirft. 
Für die Zwischenzeit müssen andere Methoden zur Überbrückung 
des Zahlungsbilanzdefizits gefunden werden. 
J.Steindl
	        
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