Full text: Das Budget

Las Budget 
Las Budget fuer 1952 hat euren eie Roene der Gt samtusgaben 
Aufsehen erregt. laeixrem *Qie gesamten laufe na© Ausgaben 
194B noch 4.4 Milliarden S waren, sind sie fuer 1952 rr.it 
18.8 Mi liarien an gese zt worden. Wenn man sich d . ru ber uunoert 
zei£t das nur, dass das Ausmass der fortdauernden Preissteigerung 
aen weite ten Kreisen noch immer nicht fc &nz klar zum Bewusstsein 
gekommen lut. 
» 
Ler uinanzmisnister hat festge teilt dass in den 
gei chaet.ten Steu reinnahmen von 18.7 Miliarnen keine 
nennenswerten Reserven enthalten seien. Nun, hoffentlich hat 
A n den letzten Jahren 
er das nient zu ein; t ö emeint. ixsltKX waren die Einnahmen 
immer 
des Budgets stark unterschaetzt, und zwar abclchtllcn. 
Man hat immer mit zusatiicLen Ausgaben gerechnet und dafuer 
sozusagen im Geheimen eine Reserve angelegt. Es waere r.ur zu 
unvor icntig we n man das heuer nicht t etan haette, denn die 
Ausgabenschaetzungen aes Bue t dets werden angesicht. der 
laufenden 
ausserordentlich starken Preissteigerung - und der nicht lange 
aufseniebbaren Lohnsteigerung - bald ueDerholt werten. 
Wir koennen also annehmen dass dieses B tget ebenso te 
wenig wie seine Vor^aen^er einst gemeint itt. In cer Blneteeeit 
des Kapitalismus war das Budget eine Art Rechnunglegung an das 
Parlament, im Sozialismus ist es ein Plan. Bei uns is t es nur 
ein optischer Eindruck. Margaretha gibt das wohl selbst zu we^n er 
sa^t, er habe ein Defizit von loo Millionen S eingesetzt, 
"um die bedraengte Lage zum AusdrucK zu bringen, undals *r 
4Warnung fuer alle jene die nicht genug verlangen koennen." 
Die Ziffern die cer Orffentlichkeit. vo. gelebt werden sine iBso in 
erster Linie cazu bestimmt, gewisse "Lincruecke" zu < rzielen.
	        
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