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Diese Empfehlungen ue erwecken sieb i'ast ganeiieh mit een
ultimativf n Forderungen, die die Amerikaner im Dezember andie
■österreichische Regierung gesollt haDen.. Sie ueberaecken sich
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ebenso auffaellig mit den Forderungen des Herrn Eoeck-Greissau
im Industriellen Bund in der Sitzung am lb.jaenner. Allercingc
fehlen bei ihm jene Punkte die uäe oesterreichischon Unternehmer
nie akkzeptieren werden, und die daher von vo m.erein eine
Augenauswisciierei dursteilen : DieHerstellung des freien
Wettbewerbs und die Verhinderung oer Kapitalflucht. Boeck-ßreissau
kurz und buendig
begnuegt sich mit 4 punkten, die aberalles enthalten, was fuer
eine Bluttransfusion von unseren ueberernaehrten Arbeitern zu den
von Auszehrung bedrohten Industriellen notwendig ist: Man muss die
Produktivitaet steigern, das Sparvolumen erhoehen, den Export
beleb en und den Verbrauch einschraenken.
Wie hebt man das Sparvolumen? Sehr einfach: Man
verringert die direkten steuern - das neisst die Steuern auf
die Industrie - und erhoeht dafür die indirekten Steuern, das heist
die S^eiern auf den Massenkunsum, insbesoaere die Vvarenurasat zsteuer.
Das bedeutet natuerlich eine Verteuerung der bebennsiosten fuer
die Massen, bei gleichzeitiger Vermehrung der porfite fuer die
Industrie. Boeek Greissau hat die Unverfrorenheit , dieses
Programm der Ausbeutung und Inflation ohne jede Beschoenigmng klipp
und klar auszusprechen.
Was noch? Boeek -ureissau ö ibt una einen Anhaltspunkt
dafuer, mwx wie die von den Amtrikaneren gef örterte Verringerung
oer Staatsaus 0 aben erfolgen soix*: Durch Aufhebung cer Subventionen
auf lebenswichrtige Gueter im Au» mass von 1,2 Milliarden Scaling
Das bedeutet natu rlich, ca s unseic Nahrungsmittel, das Brot und
das Fleisch nochteuerer werden muessen. Es ist die direkte unver-