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"Subventionen" abzubauen, und jetzt muessen sie hoeren, dass
das alles viel zu wenig warj Und sie muessen befurchten, dass
es den Leuten schliesslich zu dämm wird, wenn sie bmerken, dass
der Subventionsabbau wie der Kampf mit einer Hydra ist: Man
schlaegt einen Kapf ab, und es wachsen zwei nach;
Was fuer eine Verbesserung der Lebenshaltung mis dem
weiteren Sutoventionsabbau entstehen wird, koennen ?/ir uns nach
den bisherigen Erfahrungen ungefaehr vorstellen. Die Politik
die sich hinter den Kulissen vorbereitet, steht in einem
eingangs
auffallenden Gegensatz zu den erwaehnten blumenreichen
Erklaerungen der ECA beamten in Washington.
Neue Schliche
Was steckt hinter der salbungsvollen Erklaerung, dass der
Marshallplan reformiert werden soll? Di<e Arie rikaner beabsichtigen
jetzt, Kredite direkt an einzelne Eirmen zu geben, ohne das
dazwischentreten oesteireichischer Behoerden. Sie sagen, sfe
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koennen dann die betreffenden Unternehmendazu verhalten,dass
sie nicht nur die Kosten durch Rationalisierung senken, sondern
auch diese Kostensenkung durch Preisherabsetzung an die
Verbraucher weitergeben. Ein untadeliger Vorsatz, gerecht und
weise.* Ab r wir koennen einen leisen, einen ganz leisen Verdacht
nicht unterdruecken: Wenn die ECA direkt mit den einzelnen
Unternehmungen paktiert, so wird sie die Gelegenheit haben, sich
einen Teil der Produktion dieser Betriebe fuer den amerikanischen
Verbrauch vorzubehalten. Wir haben ja gesehen, dass dierekte
Vereinbarungen mit einzelnen Unternehmuggen ueber amerikanische
Kohlenlieferut\gen ( Voest, Lenzing) dazu gefuehr t haben, dass
diese Betriebe einen Teil ihrer Erzeugung farAAerika reservieren
muessen. Direkte Kreditgewaehrung wird in nochtstaerkerem Mass