Die Deutschen naben uns noch ein weiteres Stueckerl
gespielt. Sie sollen den Sch rottvertrag brechen und den
versprochenen Schrott nicht liefern, es sei cenn dass wir dafuer
- Bunaholz liefern.’ Noch mehr, sie bezahlen seit Jaenner
nichts fuer den Stromm, den wir nach Deutschlanc liefern, aber
es wirc. frisch weitergeliefert, ohne Vertrag, ohne preis , ohea
Bezahlung.
Der Gang c er Dinge bestaetigt, ras wir m diesem Blatt
vor Monaten vorausgesegt haben; Die Auswirkungen der Rue tungc-
konjunktur auf Oesterreich sind vorwiegend unguenctige. Was
Man von uns akufen rill, sind ahuptsaechlich Rohstoffe, also
Roheisen, Magnesit, und wie man sieht, Rundholz statt Schnittholz.
Eine Erweiterung dieser Rohrtoflexporte muss die Rohstoffbasis
fuer unsere verarbeitende Industrie verengen, und zur Einschränkung
nicht Expansion» fuehren. Schon jetzt leidet die eisenverarbeitende
Industrie an Biecrunangei. Gleichzeitig wird unsere Energie-
grunalage durch aen westeuropäischen Kohlenmaggel und durch
den Waiinsinnsexport von Strom in form von Aluminium verkuerzt. -
Eingefuehrte Rohstoffe wie Wolle ,Baumwolle etc. sind durch die
internationale Verknappung und Preissteigerung auch schwerer zu
erhalten, so cass es kaum uoeglich sein wird, die Ausfuhr
konjunktur etwa auf oesi Gebiet der Textilien auszunuetzen -
- es sei denn aurch eine Verknappung des lalaadsmarktes.
Es werden zweifellos grosse Exportgewinr-e gemacht, aber fuer
c.ie ueschaeftigung unserer Arbeitslosen verspricht die Kuestungs-
\
konjunktur nichts.
Sollte der r&unzenute, unzufriedene Oesterreicher
etwa darueber Beschwerde fuehren wollen, so moege er zum Trost
erfahren, dass andere Leute auch ihre Sorgen heben, kr moege