Full text: Der Kampf um den Getreidepreis

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Vor eisiges Moanten brannte der Streit um die Präge; Zoll oder 
Monopol. In dierer Präge hat der Gewerkschaftstund eine zeitweilige 
Allianz mit der Landwirtschaft eingegangen, und beide haben 
gegen den Wunsch kk*; kirss der Handelskammer ( ces »irtschaftsbunas 
die Monopolloesung durchgedrueckt, allerdings in einer Porm die 
diese Loesung fast aller ihrer Vorteile beraubt hat. 
Was sind die Vo teile eines Getreidemouopol3? 
Es soll dom Bauern stabile preise geben, die ihm auf geraume Zeit 
im worauf? bekannt sind, und ihndaher eher dazu veranlassen, 
Geld in eine Intensivierung der Erzeugung hineinzustecken. 
Es laesst sich besonders leicht mit Subventionen verbinden. 
Es ermoeglicht die Ausschaltung des Getreidehandels, dessen 
Punktione» da» Monopol billiger und ohne Profit erfuellen kann. 
Es ist gleichzeitig ein Aussenhandelsnonopol fuer “etreide mit 
allen Vorteilen einer solchen Einrichtung. Es ermoeglieht es, 
einen Drukc auf die Mafe Uuehlen auszuueben. . s liefert im 
allgemeinen die Grundlagefuer eine plenaaessige und rationelle 
Politik. 
In der Auafuehrung sind diese Vorteile verloren gegangen. 
Nachdem das Gesetz in Kraft ist, kennen die Bauern nicht nur nicht 
den Preis den sie fuer die naeehtste Ernte kriegen werden, 
sie kennen nirht einmal een Preis fuer die vergangene Ernte. 
Grotesk ist die Beibehaltung des Getreibehandelr, der neben dem 
Monopol funktionslos ist, und nur eine vernuenftige und zentrale 
Einkaufspolitik verhindert. Die Durchfuehrung des Monopol liegt 
praktisch in den Haenden der Landwirtschaftsmiaieterlums, 
einer Stelle die traditionsgeraaess vollkommen unfsehig ist, 
Politik von einem andern als dem allerengsten Interessenstandpunkt 
zu machen.
	        
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