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Der Kampf um den Getreiaepreis
beneiden f
Niemand kann die Regierungskoalition um aie Aufgaben!^
deren Loesung sie^nicht laenger aufschieben Kann, so gerne sie
auch moechte. Die inneren und aeusseren Interessen, die sie zu
vertreten hat - oder deren Vertretung sie wenigstens nicht gar.
zu offensichtlich unterlassen darf - lassen sich nur schwett?*und
schwerer in Einklang miteinander Dringen. <Die Spannung drangt
im allgemeinen zu einer generellen Preissteigerung; typisch
fuer die ganze Schlamastik ist die Präge des Getreidepreises.
Der Druck zu seiner -^rhoehung kommt unabhaengig ron zwei ‘■'eiten;
»Von den Amerikanern und von der Lnadwirtscnaft.
Die Amerikaner verlangen, im Prinzip, eine Aufhebung
der "Subventionen" auf Marshall-lieferungen. Da diese Gueter
der oesterreichiscnen Regierung nichts kosten, ist es eigentlicn
komisch, ron Subventionen zu sprechen. Aber die Amerikaner belieben
damit den Umstand zu bezeichnen, dass sie der oesterreichischen
Regierung bis jetzt erlaubt haben, eine Reihe von iiarshall-guetern
(darunter getreice) zu einem Kurs ron lo Schilling pro £
umzurechnen und an die Eevoelkerung abzugeben, anstatt zu eiaem
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Kurs von S 21.36 pro j$ , de^s4e- fuer alle andern Gueter/anwonden.
__ ,
ITehn etwa üer^eizen zum Kure vonj[21.3b umgerechnet werden r/uerde,
so wuerde er mehr als doppelt so viel kosten als bis jetzt.
Der Abbau dieser Subventionen auf die genannten Marshall-gueter
hat keine andere Redeutung^ als dass von den Konsumenten Kaufkraft
abgeschoepft nrtt und dem ERP-Sonderkonto zugefuehrt wird, aus dem
dann groessere Befcraege der Industrie zufliessen ioennen ( voraus
gesetzt dass sie nicht auf dem genannten Konto liegen oleiDen
• und damit zur weiteren Deflation in Oesterreich beitragen ).
Mit einigem öekonomischen Dilietantismus eenen die amerikanischen