Full text: Zu "Kampf um den Getreidepreis".

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gewinnt, wird von den grossen zum Zwecke der plausiblen A rgumenta- 
tion und des politischen Druckes vorgeschoben. 
3. Produktionskosten. Es ist falsch, ganz allgemein von Produk 
tionskosten der Landwirtschaft zu sprechen. Die Produktionskosten 
des Klein- und Mittelbauern betragen infolge technischer 3dck- 
ständigkeit, Kapitalmangel etz. oft ein Vielfaches der Produktions 
kosten im Gr rossbet rieb. Die Berücksichtigung/ der Produktions 
kosten des Kleinbetriebes führt zur Steigerung der U e b e r - 
pr o f i t e der Grossbetriebe. Der Kleinbetrieb bekommt tat 
sächlich seine Produktionskosten nicht bezahlt. 
Beim Grossbetrieb wird durch die niedrigen Getreidepreise nur der 
Ueberprofit geschmälert. /Auch bei erhöhten Getreidepreisen wird 
der Kleinbetrieb unrentabel bleiben/. 
kosten 
4. Preiserhöhung seit 1937. Die Erhöhung der Produktionsjonisixx 
in der landw.Produktion ist relativ etwas geringer als in der 
X 
Industrie wegen der niedrigen Zusammensetzung des Kapitals. Der 
Arbeitslohn ist ausschlaggebender als in der Industrie. Erhöhung 
der Löhne geringer als allgemeine Preiserhöhung /trotz beträcht 
licher Besserungen im Geldlohn, da ein Teil des Lohns in natura 
bezahlt wird/. 
5. Eine Preiserstellung, die ohne beträchtliche Erhöhung der 
Lebenskosten der Bevölkerung /auch eines Grossteils der landwirt. 
Bevölkerung!/ den Buin des Kleinbetriebs verhindert, ist nur mög 
lich bei wi rkli ehern Getreidehandelsmonopol mit ver 
schiedenen Preisen für Klein- und Grossbetrieb, mit Ausschaltung 
der Zwischengewinne bei Grosshandel, Mühlen, Brotfabriken, die 
alle enorme Gewinne erzielen. 
6. Unterschied der Preise von Brot- und Puttergetreide* Tat 
sächlich werden bereits heute höhere Preise für Futtergetrei 
de bezahlt als für Brotgetreide. Siehe Protokoll der letzten 
x Tt—£M «<-4, ^
	        
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