einen Zuwachs ihres Eigenkapitals. Dass die verstaatlichten
an cem Skandal
Industrien einen Crossteil der Kredite erhalten, aenc.ert daran
auch nachts, denn in den meisten Faellen sind die Leute die
diese Betriebe heute verw-alten, von ihrer schliesslichen
Rueckfuehrung ins Privateigentum so ueberzeugt, dass sie sie als
ihr Ligentum betrachten. Die gesammtsumrae der ERP-Krec.ite in den
drei Jahren bis Ablauf des Marohallplans soll 6,3 Milliarden Schilli
betragen; davon entfallen 1,1 Milliarden auf staatliche
Investitionen, 975 Millionen auf die Land*» und Forstwirtschait,
1«5 Millionen (.’) auf Wohnhausbau, und der Rest von etwa
4 Milliarden gehoert der Industrie ( inklusive Kraftwerke und
Fremdenverkehr ). Man braucht sich also nicht darueber zu wundern,
dass die Reichen unseres Landes so tief den nut herunterziehen,
denn es faellt ihnen ja eine ganze Mange hinein.
Investition nach Zonen
Der ganze Investitionsplan ist von dem Prinzip der
Diskriminierung zwischen een Zonen beherrscht. Industriekredite
werden im allgemeinene nicht in die russische Zone gegeben,
vor allem nichtin der Schwerindustrie. Deshalb wird nichts in
Ternitz investiert werden, und die Arbeitskräfte ces Triestingtales
werden ungenuetzt bleioen. Der Grundsatz ist aber in jusr.ster Zeit
so weit getrieben worden, dass die Elektrifizierung der Strecke
Wien-Linz aus strategischen Gründen von den Amerikanern nicht
bewilligt worden ist, und um sich dessen ganz zu versichern,
haben sie auch den Bau des als Reservekral'twerks fuer diese
Bahnstrecke notwendigen Kraftwerks St.Pantaleon ( an cer Enns )
unterbunden. In der Praxis arbeitet die Zonenpolitik in der
Investition natuerlich auf eine Zertrennung Oesterreichs hm.
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