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Die Absatz!rage ist ungeloest
Die Marsnaliinvefetätitionen scnaffen Erzeugungskapazitaetr en
ohne Ruecksicnt auf cie Moeglichkeitdn des Absatzes. Sie werden
daher in der Praxis eine Ueberkap&zitaet herrorruien. In vielen
Jfaellen ist diese Ueb erkepazitaet nur bedingt, das neisst man
kann sich eenr wohl vorstellen, dass ein Absatz im Osten gefunden
fuer die Regierung
werden Jcoennte, aber dieser Weg ist aus inneren und ausseren
Gruenden nicht gangbar. Es werten drner die grossen Investitionen
in der Stahlindustrie nur zuia geringen Teil ausgenuetzt werden
koennen. Wenn das europäische Stahlkartell wirksam wird, wird
diese Industrie ja ueberhaupt zu Boden gedrueckt werden. Der
Optimismus der preussischen Voest- leitung, die ihre Bleche nach
Suedüeutschland exportieren wollte, wird heute schon etwas
gedaempft sein. Im uebrigen hat sich der Einfluss internationaler
Kartellmaechoe im Investtitionsplan selbst schon fuehlbar gemacht:
Der Plan eines Roehrenwalzwerks musste aui'gegeben werden.
An Stelle dessen 7/ird laecherlicherweise ein Werk fuer Schleuder
gussrohre an einem unrcoegliehen Standort ( Hall in Tir/bl )
gebaut.
Neben den bedingten Ueberkapazitaeten gibt es eine Reihe
von vollkommen mutwilligen Pehlinvestitionen. Ein grosses Beispiel
ist das Elektromotorem/erk. der OeAG in Deuchendorf. Hier ist ein
gaenzlich neues Werk gebaut worden, das sowohl mit der Elin wie
mit den USIA -Betrieben Siemens und AEG konkurriert. Die
Die Duplizierung von bestehenden Kapazitaeten in neuen Betrieben
auf diesem Gebiet ist das Schulbeispiel einer sinnlosen Investition.
Ein anderer Schildbuergerstreich ist das Vergeuden weiterer
Millionen auf das Aluminiumwerk Ranzhofen zur Erweiterung der
Kapazitaet. Das Werk arbeitet grotesk unwirtschaftlich, weil