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anerkannt. Sie schlimmen werden mit schrecklichen Strafen
bedroht. Wer brav und wer schlimm ist bestimmt eine Kartell
kommission unter dem Vorsifcia des Minister Kolo , der die drei
Kammern und der Gewerkschaftsbund angenoeren. In der Praxis wird
diese Kommission inden meisten kaellen immer wieder vor die Präge
gestellt sein, ob sie die Preispolitik aes betreffenden Kartells
billigt oder nickt. .niese Präge ist auen bisher schon in
konkreten Paellen in aehnlichem A-reid diskutiert worden,
ohne das viel dabei herausgekommen waereu Wenn man sich
auf etwas verlassen kann, so ist es das Verhandlungstalent
unserer gewiegten Politiker, mit dem sie es verstehen jede
Diskussion resultatlos verlaufen zu lassen. Da man sich daher
nicht leicht einigen wird, jemanden als schlimm zu erklaeren,
werden schliesslich alle als brav gelten. Dies ungeachtet der
Tatsache, dass bei vernünftiger Interpretation des GesetreatwurCs
alle &kxk1uckxxjuc Kartelle in Oesterreich ungesetzlich sein
wuercen, denn es liegt im lesen eines Kartells die Preise zu
erhoehen ^oder ihre Senkung zu verhindern.
Natuerlich knnn man mit Kartellgesetzen nicht den
Kertellen Abbruch tun ( nach dem geltenden Rechte sind sie
shon seit 76 Jahren »Hguiti rechtswidrig] ) Die Kartellierung
liegt, im Palle Oesterreichs^ im Wesen Unseres Kapitalismus,
der kaum anders existieren koennte. Aber man taeusche sich nicht
darueber, dass dieses Gesetz unseren Reaktionaeren keineswegs
xg angenehm ist. Es fuehrt zu unangenehmen Reibereien und lenkt
man
die Aufmerksamkeit der Üeffentlichkeit auf Dinge von denen sie
ablenken moechte. Die Debatte im Parlament wird zeigen wie
weit diese Abneigung geht, und ob dar Entwurf Gesetz werden wird.