Das Modelldanken in der v/irtschaftspolitik
Wir wollen folgende Frage stellen: Welchen Dienst kann
der Wirtsehaftspolitiker von dem Hationalökonomen erwarten,
was kan % . dieser Je ioten?
jie Frage wird erst aktuell, sobald der wirtsenai.tspoli»iker
überhaupt daran denkt, Öko - zu fragen. In H.S, ist das erst
seit Roosevelt und nur in einem bescheidenen Ausmaß d ;r .all.
Bei uns ist die Frage Jetzt - Jedenfalls 1 . Prinzip - aktuell
geworden im Gefolge des Interesses an der Programmierung und
im Zusammenhang mit der Arbeit des Pirtsohaitsbeirutes.
Das Verhältnis zwischen Politiker und
als das zwischen Bauherrn und Architekten,
tot, daß ihm der Ökonom die Politik machen
ihn nur als Instrument gebrauchen•
Ökonomen ist delikater
Der Politiker fürch-
wird; er möchte
Wie
K4NU 311
man den Fachmann neutralisieren?
Indem man ihm
die Aufgabe stellt, ''Prognosen" zu stellen?
Wir sind hier in trübem asser, denn es hat wenig Sinn,
wenn der TkLrtachaftspolitiker Prognosen über Verhältnisse ver
langt, die er selbst ständig beeinflußt oder die er zu ändern
beabsichtigt. Wir wiesen seit Kongo (1927), daß Wirt—
schaftsprognose den Gang der Dinge beeinflußt und daher nicht
in dem Sinn möglich ist wie die Voraussagen der Meteorologe*.
Penn man aber schon Prognosen ä tont prix will, dann ist es
durchaus möglich, daß die primitivsten Methoden die besten sind,
und man nicht viel Vis enschaft dazu bemühen muß: 3® ist ver
schiedentlich demonstriert worden, daß naive Methoden (beruhend