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den Mangel aufweisen, dass die Grammatik sehr auseinander gissen
in ihnen aufgenommen erscheint. Dadurch wird aber dem Schüler
soäter das Nachschlagen und die Übersicht, sowie die Wiederholung
S ehr erschwert, theils sogar unmöglich, und diesen Zwecken soll ein
gutes Buch gewiss auch entsprechen. Der methodische Grammati -
Unterricht muss eben von der Gesammtgrammatik getrennt weide .
Es würden sich folgende Unterrichtsabschnitte ergeben:
a) Regeln,
b) Übungen in der fremden Sprache,
c) Übungen im Übersetzen aus der fremden Sprache,
d') Übungen im Übersetzen in die fremde Sprache,
e) freie Übungen als Beispiele (behufs Anwendung der Grammatik).
II. Lectiire.
a) Lesen,
b) Übersetzen,
c) Disposition suchen,
d) Inhaltsangaben,
e) Nacherzählen.
III. Correspondenz. (Schriftlicher Gebrauch der Sprache.)
a) Lesen,
b) Disposition suchen,
c) Disposition frei aufstellen,
d) Dictate, , „ . ,
e) Concipieren (freie Ausfertigung!) der Briefe,
f) Concipieren der Antworten auf Briefe,
<r) freie Aufsätze (Stilübungen).
IV. Conversation. (Mündlicher Gebrauch der Sprache.)
a) anschließend an die grammatischen Übungen,
b) anschließend an die Lectüre,
c) anschließend an die Correspondenz,
d) freie Vorträge,
e) Discussionen.
a) Bekanntschift mit den wichtigsten Werken der betreffenden
Literatur der neueren Zeit, .. ,
b) Lectüre bedeutender moderner Schriftsteller nach einer passenden
Auswahl.
Das Dictat kann als selbständige Hauptabteilung angesehen
werden, aber auch nur als Mittel zum Zweck, indem es als solches der
Grammatik, der Lectüre, der Correspondenz dienen kann.
VI.
Im Correspondenzunterricht kann bezüglich des Vor
ganges in allen Sprachen ein ähnlicher Vorgang beobachte
werden In allen Sprachen ist der Correspondenzunterricht erst
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