Full text: Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (2)

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— Charakteristik des Unterschiedes 
zwischen der einfachen und doppelten 
Buchhaltung. — Participationsgeschäfte. 
— Praktische Verbuchung und Ab 
schluss eines einmonatlichen Geschäfts 
ganges aus dem Bankfache. — Geheim 
buch. Das Wichtigste aus der Fabriks 
buchhaltung. 
II. Semester: Mu stercomptoir 
in Verbindung mit Correspon- 
denz und Comptoirarbeiten. — 
Wöchentlich 8 Stunden. — Praktische 
Verbuchung eines mehrmonatlichen Ge 
schäftsganges, wobei die Schüler nach 
verschiedenen Geschäftszweigen getheilt 
und die einzelnen Geschäfte mitein 
ander in Verbindung gebracht werden. 
Handelskunde. 
Lehrziel: Die Handelskunde soll 
die Kenntnis der wichtigsten Verhält 
nisse und Einrichtungen, welche beim 
Handel in Betracht kommen, vermitteln 
und in dieser Weise auch zugleich als 
Ergänzung und Unterstützung des Unter 
richtes aus dem kaufmännischen Rech 
nen und den übrigen kaufmännischen 
Disciplinen dienen. 
I. Jahrgang (2 Stunden). 
Die Einleitung bilden Erläuterungen 
über die Grundbegriffe der Erwerbs 
wirtschaft (Gut, Wirtschaft, Tausch, 
Wert, Preis etc.). Daran schließt sich 
die Darstellung folgender Abschnitte 
der Handelskunde: Der Kaufmann, 
kaufmännische Einrichtungen (Firma, 
Handelsregister, Handelsbücher), Hilfs 
personen des Handels (Procurist, Be 
vollmächtigter, Reisender, Handlungs- 
Handelsgesellschaften. Das Wesen' der' 
Geheimbuchhaltung. Die Principien der 
Staatsbuchhaltung (Cameralistik). Aus 
arbeitung complicierter Bilanzen. 
Übungscontor. 
a) Für Buchhaltung und deutsche 
Correspondenz (5 Stunden). 
Praktische Verbuchung eines mehr 
monatlichen Geschäftsganges, wobei die 
Schüler nach verschiedenen Geschäfts 
zweigen getheilt, die einzelnen Geschäfte 
aber miteinander in Verbindung gebracht 
werden. 
Ausarbeitung der auf den Geschäfts 
gang bezüglichen Correspondenzen und 
sonstigen Arbeiten mit Berücksichtigung 
wichtiger Verkehrseinrichtungen, wie 
Postsparcassen, Girobanken und andere 
Banken, Assecuranzen etc. 
Den Schluss dieses Unterrichtes bildet 
die Aufstellung der Bilanzen und In 
venturen, woran sich die Berechnung 
des Vermögens der einzelnen Geschäfte, 
respective des Gewinnes und Verlustes 
reiht. 
b) Ausländische Correspondenz 
(2 Stunden). 
Die Übungen sollen sich auf den 
Geschäftsverkehr eines Gablonzer Export 
hauses mit englisch und französisch 
sprechenden Ländern beziehen und der 
Praxis entnommen sein. 
g. Handelskunde. 
Die Handelskunde soll die Kenntnis 
der wichtigsten Einrichtungen, welche 
beim Handel in Betracht kommen, ver 
mitteln und in dieser Weise als eine 
Art Einführung in die kaufmännischen 
Disciplinen dienen. 
I. Classe (2 Stunden). 
Grundbegriffe und Eintheilung des 
Handels. Die Handelstreibenden und 
ihre Einrichtungen (der Kaufmann; die 
Handels-Gesellschaften, Firma-, und 
Handelsregister, Handelsbücher, die 
Hilfspersonen des Kaufmannes). Der 
Warenhandel (Eintheilung desselben, 
Maße und Gewichte, Verkaufs- und 
Zahlungsusancen). Das Geld- und Credit- 
wesen (das Geld, die Währung der
	        
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