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Versicherungen auf zwei Leben: Die Prämien, Witwenrenten,
unterbrochen und aufgeschoben. Erziehungsbeitrag. Gegenseitige Capitals-
versicherung für das ganze Leben, für kurze Dauer und aufgeschoben.
Heiratsausstattungs-Versicherung mit und ohne 'Rückvergütung der
Prämien. Gemischte Capitalsversicherung auf zwei Leben.
Besondere Sorgfalt wurde der Berechnung der Prämienreserven
zugewendet. In den Übungsstunden wurden die Grundtabellen, die Prämien
und Prämienreserven der wichtigsten Combmationen mit xlilfe der
Logarithmen und des Thomas’schen Arithmometer gerechnet. Jeder
Lehramtscandidat hat beiläufig 18-—20 Tabellen angefertigt.
2. Wahrscheinlichkeitsrechnung.
Wöchentlich 1 Stunde Vortrag.
Die Elemente der Wahrscheinlichkeitsrechnung.
8. Kaufmännische Arithmetik.
Wöchentlich 2 Stunden Vortrag, 2 Stunden Übung.
I. Warenrechnung. Einführung in die Notierungsweisen von
Weizen, Mehl, Zucker, Spiritus, Fassdauben, Bretter, Kaffee auf den
wichtigsten Plätzen. Genaue Bekanntschaft mit den diesbezüglichen
Kaufs” und Verkaufsrechnungen sowie mit den vorkommenden Spesen.
Einfache und zusammengesetzte Warencalculationen. Warenparitäten,
sowie Paritätstabellen unter Zugrundelegung der thatsächlichen Spesen.
Damit in Verbindung wurde in den Übungsstunden vorgenommen:
Maße und Münzen, abgekürztes Rechnen, Beispiele von !• acturen.
Calculationen und Paritäten.
Die Candidaten haben u. a. folgende Vorträge gehalten:
1. Das abgekürzte Rechnen,
2. die Warenrechnungen,
3. die Calculationen,
und deren Behandlung in den Handelsschulen.
II. Zinsen-, Discont- und Wechselrechnung. Die Grundsätze
der einfachen Zinsen- und Discontrechnung. Verhältnis des Zinsfußes
zum Discontfuße. Die verschiedenen Methoden der Zinsen- und Discont
rechnung. Die Usancen und der Vorgang bei der Discontierung von
Wechseln seitens der Österreichisch-Ungarischen Bank. Die Discontierung
von Wechseln auf den wichtigsten Plätzen. Discontierung mehrerer
Wechsel (Methode Thoyer und Cauchy).
In den Übungsstunden wurden durchgenommen:
Berechnung der Zinsen vom vermehrten Capital, des Discontes
auf Grund des discontierten Betrages, Aufstellung der Discontnoten
nach den Usancen der wichtigsten Plätze.
III. Effectenrechnung. Bekanntschaft mit den wichtigsten
Effecten sowie mit der Art der Einlösung der Coupons. Die Notierung
der Effecten auf den in- und ausländischen Plätzen. Effectenparitäten,