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Verkehr. Preisbildung. Geld-, Credit- und Versicherungswesen.
Gütervertheilung und Consumtion. Bevölkerungslehre. Aufgaben
der Volkswirtschaftspolitik. Übersicht über die Handels- und
Wirtschaftsgeschichte der wichtigsten Nationen. Elemente der
Finanzwissenschaft.
4. Handels- und Wechselrecht.
Systematische Darstellung des österreichischen Handelsrechtes,
Einleitung. Die Stellung des Handelsrechtes im Rechtssystem.
Die Gründe dieses Sonderrechtes und seine Erfordernisse. Geltungs
gebiet des Handelsrechtes, Abgrenzung zwischen Civil- und Handels
recht.
Quellen des inländischen Handelsrechtes. Rechtsquellen des aus
ländischen Handelsrechtes.
Begriff des Kaufmannes. Das Verhältnis des Handelsrechtes und
Gewerberechtes zum Kaufmannsbegriff. Rechte und Pflichten der
Vollkaufleute, die Firma, Procura, die Handelsvollmacht. Das
Handelsregister. Der Mäkler.
Das Gesellschaftsrecht. Die Handelsgesellschaften des öster
reichischen Handelsrechtes mit Berücksichtigung der auf die Actien-
reform gerichteten Bestrebungen, der Grundzüge des deutschen
Actienrechtes und der deutschen Gesellschaften mit beschränkter
Haftung.
Der dingliche Rechtserwerb. Die einschlägigen Grundprincipien
des Privatrechtes, die Bestimmungen des Handelsrechtes, das kauf
männische Pfand- und Retentionsrecht. Der Abschluss von Ver
trägen nach Handelsrecht, die Offerte, der Handelskauf. Der Com-
missionär, der Spediteur und die wichtigsten Bestimmungen des
Frachtrechtes.
Wechselrecht: Stellung des Wechsels im Rechtssystem. Die wirt
schaftlichen Functionen des Wechsels und die diesem Zwecke
dienenden Rechtsinstitute. Die Wechselfähigkeit, die Wechsel
erfordernisse, die Wechselclauseln, die Bedeutung der einzelnen
Wechselscripturacte, das Indossament, das Accept, die Zahlung
des Wechsels. Der anormale Lauf des Wechsels, Regress, Inter
vention, Amortisation, Wechselvervielfältigung, Wechselverjährung.
5. Kaufmännisches Rechnen.
Da in diesem Lehrfache neben der Kenntnis der verschiedenen
Rechnungsoperationen des kaufmännischen Verkehres praktisches,
sicheres und rasches Rechnen als ein Hauptziel gesetzt werden
muss, so wird mit einer gründlichen Einübung der Rechnungs
vortheile und des Rechnens mit benannten Zahlen, insbesondere
mit englischem Maß, Gewicht und Geld begonnen. Hierauf
werden die Verhältnis-, Gesellschafts-, Durchschnitts-und Mischungs
rechnung kurz, der Kettensatz, die Procent- und Promille-, sowie
die Zinsenrechnung eingehend wiederholt und weiters durch-