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Mathematischer und kaufmännischer Discont, die Discont- und
Terminrechnung, die Escomptierung bei der Österreichisch-ungarischen
Bank und sonstigen Banken sowie im Handel überhaupt.
Erklärung der Bank- und Börsengeschäfte unter Berücksichtigung
der dabei auszuführenden Rechnungen; die Devisen- und Rffecten-
rechnung im In- und Auslande; die Edelmetall- und Münzrechnung,
die Arbitrage.
Die Lehre von den Zins-Conti-correnti in Theorie und 1 raxis.
Die Sparcasserechnungen; kurze Darstellung der Zinseszinsen-
und Versicherungsrechnungen auf Grund von Logarithmen-1 afeln und
Aufzinsungs-Tabellen.
I3ie Rechnungen des Warenhandels, besonders die Warencalcu-
lationen.
Literatur, approbierte Lehrbücher und empfehlenswerte Lehr
mittel. Hilfsbücher für den Lehrer.
Volkswirtschaftslehre und Volkswirtschaftspolitik an kauf
männischen Lehranstalten.
I. Einleitung: Was versteht man unter Volkswirtschaft, Volks
wirtschaftslehre, Volkswirtschaftspolitik? Bedeutung der Wirtschafts
wissenschaften für das kaufmännische Leben. Literatur der Volkswirt
schaftslehre und der Volkswirtschaftspolitik vom Standpunkte ihrer
pädagogischen Verwertbarkeit: Elementare Darstellung für den Schüler,
Nachschlagewerke und Hilfsbücher für den Lehrer, Bücherlisten für
Schulbibliotheken.
II. Grundzüge der Volkswirtschaftslehre und Volkswirtschafts
politik mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse des kauf
männischen Unterrichtes auf seinen verschiedenen Stufen.
III. Allgemeine Methodik des volkswirtschaftlichen Unterrichtes,
erläutert an Vorträgen über schwierigere Themen.
Specielle Methodik:
a) An der Fortbildungsschule. Was darf der Vortragende bei
den Schülern voraussetzen? Was soll er anstreben? Das Lesestück im
Dienste des volkswirtschaftlichen Verständnisses. Entwerfung von Lese
stücken volkswirtschaftlichen Inhaltes durch die Hörer.
b) An zweiclassigen Handelsschulen. Der Vortrag als Mittel der
Disciplin; Verwertung actueller Ereignisse. Handelskunde als Wirt
schaftslehre. Pädagogisch-didaktische Besprechung des Vorganges an
französischen Schulen.
c) An höheren Handelslehranstalten Stellung der Wirtschafts
geschichte im Unterrichte. Begrenzung der Aufgabe bezüglich der
Finanzwissenschaft. Das Questionnaire der Ecole des Hautes Etudes
commerciales und das Lehrziel unserer höheren Handelslehranstalten.
d) Die Handelshochschulen. Darstellung der Volkswirtschaftslehre
als Grundlage einer kaufmännischen Weltanschauung. Erweiterung zur