16
Tonnen
Superphosphate 500.000
Schlackenphosphate (Thomasmehl) . 400.0ÜÜ
Knochenmehl und Guano 10.000
Präcipitierte Phosphate 5.000
Chilisalpeter 350.000
Ammonsulfat 90.000
Kalisalze 600.000
Was nun die anderen Metallsalze anbelangt, die für die Indu
strie und Technik Bedeutung haben, so wären zunächst die Chromate und
Bichromate zu erwähnen, die aus dem Chromeisenstein dargestellt werden.
Durch Schmelzen desselben mit Ätzkalk und Soda erhält man Natrium
chromat, das, mit Wasser ausgelaugt und mit der nöthigen Menge
Schwefelsäure und Kaliumchlorid versetzt, das Kaliumbichromat liefert.
Ohne Zusatz des letzteren Salzes wird Natriumbichromat erhalten. Diese
Salze erhalten heute große Bedeutung durch den enormen Aufschwung,
den die Chromlederfabrication genommen hat. Ferner gebraucht
man sie in der Theerfarbenfabrication als Oxydationsmittel und zur
Darstellung der Chromfarben. Das Kalium- und Natriumchlorat wurde
bereits erwähnt. Es wird heute meist auf elektrolytischem Wege aus
dem Kalium-, respective Natriumchlorid dargestellt. Eventuell durch
Einleiten von Chlor in Kalkmilch bei höherer Temperatur und Über
führen des Calciumchlorates mittelst Kaliumchlorid in Kaliumchlorat.
Es werden diese Salze viel als Oxydationsmittel verwendet, so auch
im Zeugdruck, namentlich zur Überführung des Anilinchlorhydrates in
Anilinschwarz, zur Herstellung der Zündmasse der schwedischen Zünd
hölzer etc. etc. Alaun und Thonerdepräparate werden entweder aus
dem Bauxit oder aus Kaolin gewonnen. Bauxit wird in feingemahlenem
Zustande mit calcinierter Soda geschmolzen, das gebildete Natrium-
aluminat ausgelaugt und durch Kohlensäure zersetzt, wodurch man
wieder Soda und Thonerdehydrat erhält.
Oder es wird der Kaolin in 48—50° Schwefelsäure eingetragen,
schwach erwärmt, mit Wasser die schwefelsaure 1 honerde ausgelaugt
und von der abgeschiedenen Kieselsäure getrennt. Dieses Aluminium
sulfat kann durch Zufügen eines löslichen Kalisalzes in Alaun über
geführt werden. Das Thonerdehydrat, aus dem Bauxit erhalten, kann
nun auch in Schwefelsäure oder in Salzsäure aufgelöst werden. Das
Aluminiumchlorid dient u. a. zum Carbonisieren der Faserstoffe, um aus
einem Gemenge von Schafwolle und Baumwolle, wie es in manchen
Abfallstoffen 'vorliegt, die wertvolle Schafwolle von Baumwolle zu
trennen oder auch um Kletten aus der Wolle zu entfernen etc.
Erhitzt man das Thonerdehydrat, so erhält man Aluminiumoxyd
(Thonerde), aus welchem auf elektrischem Wege das Aluminium dar
gestellt wird. Sonst werden Aluminium Verbindungen noch gebraucht
als wichtige Beizmittel, in der Lackfarbenfabrication, in der Weiß
gerberei, dann in der Papierfabrication zum vegetabilischen Leimen