Full text: Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (3)

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Die Zahl der chemischen Betriebe und damit Hand in Hand 
die Arbeiterzahl ist in den letzten Jahren bedeutend gewachsen. Ent 
sprechend der Nachfrage fand auch ein stetiges Anwachsen des Lohnes 
statt, wie aus nachstehender Tabelle zu entnehmen ist: 
Jahr 
1894 . 
1895 . 
1896 
1897 
1898 
Zahl der 
Betriebe 
Arbeiterzahl 
5758 110.348 
(189) (4.233) 
5947 114.581 
(197) (7.638) 
6144 124.219 
(172) (5.608) 
6316 129.827 
(273) (5.523) 
6589 135.350 
Summe der Durchschn. 
Löhne Jahreslohn 
i n Mar k 
98,621.506 885 
(4,844.992) (9) ' 
103,466.498 894 
(10,261.181) (22) 
113,727.679 916 
(7,184.739) (6) 
120,912.418 922 
(8,725.784) (26) 
129,638.202 948 
Die eingeklammerten Ziffern zwischen den Zeilen geben den betreffenden 
Zuwachs in den einzelnen Jahren an. Während die _ Arbeiterzahl von 
110.348 auf 135.350, d. i. circa um 22 Percent innerhalb 4 Jahre 
gestiegen ist, ist der Arbeitslohn von 885 auf 948, d. i. nur um circa 
7 Percent gestiegen und hat sich die Zahl der Betriebe um circa 
15 Percent vermehrt. Die Gesammtproduction der deutschen chemi 
schen Industrie beziffert sich auf 947,902.645 Mark, wovon circa ein 
Drittel exportiert wird. Eine Industrie, die einen jährlich Einsatz von 
beinahe einer Milliarde aufweist, ist ein Factor, mit dem gerechnet 
werden muss. Dass die deutsche chemische Industrie groß und mächtig 
ist hat man auf der letzten Ausstellung m Paris deutlich sehen 
können, und sie erregte auch die Bewunderung aller, die Gelegenheit 
hatten, diese Ausstellung zu besichtigen, und das Erstaunen derjenigen, 
die sich der Mühe unterzogen, sie zu studieren.
	        
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