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8. Schließlich können auch ganz neue Werte geschaffen oder
vorhandene verbraucht werden; ein jeder derartige Zuwachs an Gutcr-
werten ist in seiner Gänze als Gewinn und jeder Abgang als Verlust
in der Wirtschaft anzusehen. Bei Einkassierung einer verdienten
Provision geht Bargeld K a ein und kein entsprechender Guterwert
geht dagegen aus; K 2 ist daher gleich dem Arbeitswerte (Arbeitserfolg
oder Gewinn) g 2 :
K 2 = g 2 -
Der entgegengesetzte Fall ergibt sich z. B. bei Bezahlung von
Geschäftsspesen, Zinsen etc.; der Arbeitsverbrauch (Verlust) ist dann
gleich dem ausgehenden Bargeldwerte:
Y j =K 3 .
ctc. etc.
Die Aneinanderreihung einer Anzahl solcher Gleichungen als
Einzeldarstellungen der wirtschaftlichen Prozesse gibt endlich _ das
Gesamtbild der Wirtschaft innerhalb einer bestimmten Jatpoio g.
Z B. ein Kaufmann beginnt sein Unternehmen mit folgenden Aktiven
und Passiven: Bargeld K, Rimessen R, Waren W Effekten E, Buch
schulden P und Akzept T. Daraus ergibt sich die Gleichung.
K 4- R -j-W 4- E P T = C (Reinvermögen oder Kapital) ... (I
Sodann spielen sich die folgenden Ereignisse ab: Er verkauft
die vorhandenen Waren W mit Gewinn gegen Akzept des Käufers (KJ,
R, = W -i- (n
Er kauft mit dem vorhandenen Bargelde K andere Waren W t
W x = K (nI
Diese Ware verkauft er mit Verlust wieder gegen Barzahlung K*,
daher
K 1 =W 1 v < IY
Die Hälfte der vorrätigen Effekten E wird mit Gewinn gegen
Bargeld K 2 verkauft,
E
K 2 = - 2" + g l
(V