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stimmen. Ist der effektive Bestand (W x ) durch die Inventur gegeben,
so findet man auch den Erfolg (± e) eines gemischten Kontos.
W T
Stellt der Erfolg e Gewinn vor, so ist
W x
G:
der effektive Bestand ist um den Gewinn größer als der Saldo; stellt
der Erfolg e Verlust vor, so ist
- V:
der effektive Bestand ist um den Verlust kleiner als der Saldo.
lener Wirtschaftsbetrieb, dessen Organisation die Püning ge
mischter Konten verlangt, wird daher das anzustrebende Buchhaltungs
ideal nicht erreichen und aus den Konten allem nicht jederzeit den
jeweiligen Güter- und Kapitalbestand ermitteln können sondern ein
solcher Betrieb ist unbedingt auf die außerhalb der Buchhaltung liegende
Inventuraufnahme angewiesen. Die von Leautey und Guilbaut
Paris in ihrem berühmten Werke »La Science des comptes« ausge
sprochene »Permanence de l’inventaire« wurde deshalb mehrfach ins
besondere von Professor A. Braune in Plauen^) bekämpfg Auch die
von Schär in neuester Zeit zur Lösung dieser trage angere ö te Aus
Schaltung der gemischten Konten durch Zerlegung derselben durfte
sich nur in seltenen Fällen praktisch durchführbar erweisen. )
Der Kontenabschluß.
Die Ermittlung des Resultates einer Wirtschaftsperiode beruht
■mf dem die doppelte Buchhaltung charakterisierenden und bereits
nachgewiesenen sSU daC dar gesamte Solls.ldo alte Bestamdkon e»
ziffermäßig übereinstimmen muß mit dem Habensaldo des L'apita -
kontos und seiner Spezialkonten. Diese Gleichung wird wohl auch ern
teten wenn gemischte Konten geführt wurden, wird aber nur dann
den richtigen Erfolg zeigen, wenn die Regulierung dieser Konten
bereits stattgefunden hat, was in Verbindung mit den Abschlußarbeiten
erfolgt.
1) »Ein neues System der Buchführung« in der Zeitschrift für das gesamte
kaufmännische Unterrichtswesen, Braunschweig 18. <■• Verlag
2) Kaufmännische Unterrichtsstunden, I. Kursus (g IAO u. n-h *>
I)r. P. Langenscheidt, Berlin.