Full text: Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (5)

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industrie, Grundlagen und Wesen der elektrischen Kraftübertragung, 
Darstellung des Entwicklungsganges der Spitzenindustrie und ihre 
Beziehung zur Maschinenstickerei, u. a. 
Am Ende eines jeden Semesters erhalten die Studierenden ein 
Semesterzeugnis, am Schlüsse ihrer Studien nach Ablegung der Abgangs 
prüfung ein Abgangszeugnis. Nach erfolgreich bestandener Schlußprüfung 
können sie auf Grund einer größeren Arbeit wissenschaftlichen Cha 
rakters ein Diplom erwerben. _ . , ', , 
Das Studiengeld beträgt für sämtliche Unterrichtsstunden und 
Vorlesungen pro Semester für Schweizer 25 hrancs, für Ausländei 
50 Francs, für den Vorkurs 40, beziehungsweise 60 Francs. Hörer 
zahlen für jede belegte Wochenstunde ein Kollegiengeld von 3 krancs 
pro Semester. , _ , r ) , 
Im ersten Studienjahre zählte diese Anstalt 7 studierende um 
85 Hörer Im zweiten Studienjahre wurde sie im Sommersemester von 
15 Studierenden und 106 Hörern, im Wintersemester von 18 Studie 
renden und 382 Hörern frequentiert. Im letzten Studienjahr waren im 
Sommersemester 18 Studierende und 119 Hörer, im Wintersemester 
12 Studierende, und 411 Hörer inskribiert. Dazu kommen m diesem 
Tahre noch 20 Schüler des Vorkurses, welcher seit dem Winter 
semester 1902/03 für solche Aspiranten eingerichtet worden ist, die 
zwar im allgemeinen eine zureichende Bildung aufweisen, aber ihie 
Kenntnisse besonders in den kaufmännischen und sprachlichen 1 acnern 
vervollständigen müssen, bevor sie in die Akademie aufgenommen 
werden können. Im Wintersemester 1903/04 wurde die Akademie im 
Vorkurs von 15, im Hauptkurs von 29 regulären Studierenden, 31 Hospi 
tanten und 493 Hörern der Abendkurse besucht. . . 
In neuester Zeit wurde die Verkelirsabteilung (eine Mittelschule) 
von der Handelssektion auch bezüglich der finanziellen Träger abgetrennt, 
wodurch sich diese Anstalten nunmehr entsprechend mit der Ver 
tiefung und weiteren Ausgestaltung der einzelnen Vorlesungen befassen 
können. Der extensiven Entwicklung dürfte nun eine solche bezüglich 
der Intensität des Unterrichtsbetriebes folgen. . 
Mit Verfügung vom 27. Februar 1902 ernannte die Erziehungs 
direktion des Kantons Zürich infolge der vielfachen Anregungen auf 
Grund eines Regierungsratsbeschlusses eine Kommission zur Prüfung ei 
Frage der Einführung handelswissenschaftlicher Unterrichtsdisziplinen m 
die Lehraufgaben der staatswissenschaftlichen Fakultät der Hochschu e 
im allgemeinen, sowie zur Vorberatung eines Reglements betreffend 
handelswissenschaftliche Diplomsprüfungen und eines Studienplanes für 
Studierende der Handels wissenschaften an einer Hochschule im besonderen. 
Diese Kommission anerkannte die Notwendigkeit eines hochschulmaßigen 
Unterrichtes einstimmig und sprach sich für die Einrichtung eines um 
versitätsmäßigen wissenschaftlichen Studiums für Kaufleute und Beamte 
aus nicht für .eine eigentliche Handelsakademie. Der Anschlu an le 
staats wissenschaftliche' Fakultät der Universität in Zürich erschien der 
Kommission empfehlenswert, da bereits eine Reihe von handeis-
	        
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