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Artikel zu berücksichtigen sind, alle Gebühren, Taxen und Auslagen,
welche für clen Seeschiffahrtsverkehr von Wichtigkeit sind, die aus
ländische und koloniale Gesetzgebung bezüglich der Zolltarife, die
Zollentscheidungen, über die Anwendung des Tarifes in einzelnen
Fällen sowie die Warenklassifikation, endlich alle hierauf bezüglichen
Änderungen, die Zoll-Vorschriften und Einrichtungen in den ver
schiedenen Staaten und Kolonien, die Konsulargebühren, die Formularien
der Ursprungszeugnisse, welche von einzelnen fremden Staaten ver
langt werden, die ausländischen und kolonialen Gewichte und Maße,
die" ausländischen Währungen, hierauf bezügliche Änderungen sowie
die Börsennotierungen, die Fracht- und Versicherungsraten (soweit es
möglich ist), die Vorschriften bezüglich der Handlungsreisenden, die
.Zahlungskonditionen und Kreditverhältnisse, Handelslizenzen, Kon
zessionen etc., ausländische, indische und koloniale Lieferungskontrakte,
Schiffahrtssubventionen und Postschiffahrtsverträge, ausländische und
koloniale direkte und indirekte Prämien, die Tätigkeit ausländischer
und kolonialer Auskunftsbureaus sowie auswärtiger Handels-Museen,
Kommunikationswege und -mittel, wie Eisenbahnen, Schiffahrtswege,
Telegraph und Telephon, die Ernte und die Vorräte in den wichtigsten
Stapelartikeln, wie Baumwolle, Zucker, Weizen, Mais, fee, Wolle,
Flachs etc. in den verschiedenen Teilen der Erde, neu entstandene
Chancen für den Handel oder die Industrie, insbesondere in den
Kolonien.
Das Komitee, welches dem Amte beigegeben ist, soll be
stimmen, welche Informationen allgemein in Zirkulation zu setzen sind
und welche nur den Handelskammern und anderen Vereinigungen ver
traulich mitzuteilen sind. An Private sollen die Publikationen und
Nachrichten des Amtes nicht gratis abgegeben werden.
Das Komitee würde auch eine wöchentliche Veröffentlichung von
allen den Handel betreffenden Nachrichten der monatlichen Publikation
durch das »Board of Trade Journal« vorziehen. Endlich soll das Amt
auch mit der Leitung eines eigenen Handels-Museums betraut werden,
welcher Vorschlag sich im weiteren Verlaufe dieses Berichtes findet.
Das Museum soll Rohstoffe und Muster von Waren für indische,
koloniale und ausländische Märkte umfassen, an den wichtigsten
Industrie- und Handelsplätzen sollen Filialen zur Aufstellung gelangen.
Für die Vorschläge, welche das Komitee diesbezüglich erstattete, waren
die Informationen über das Wiener und Brüsseler Museum sowie die
Philadelphia-Museen maßgebend.
Das Komitee hebt besonders hervor, daß eine derartige Muster
sammlung mit großen Kosten verbunden ist, wenn sie überhaupt einen
Wert haben soll, weil sie nur dann für Industrie und Handel nutz
bringend ist, wenn die Muster fortwährend erneuert werden. In dem Be
richte wird konstatiert, daß das Imperial Institute eine ziemlich komplette
und mannigfaltige Vorteile bietende Sammlung von Naturprodukten
und Bedarfsartikeln Indiens und der Kolonien besitzt, und daß auch
die wissenschaftliche Abteilung desselben dem Händel gute Dienste