Full text: VII. Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (7)

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Artikel zu berücksichtigen sind, alle Gebühren, Taxen und Auslagen, 
welche für clen Seeschiffahrtsverkehr von Wichtigkeit sind, die aus 
ländische und koloniale Gesetzgebung bezüglich der Zolltarife, die 
Zollentscheidungen, über die Anwendung des Tarifes in einzelnen 
Fällen sowie die Warenklassifikation, endlich alle hierauf bezüglichen 
Änderungen, die Zoll-Vorschriften und Einrichtungen in den ver 
schiedenen Staaten und Kolonien, die Konsulargebühren, die Formularien 
der Ursprungszeugnisse, welche von einzelnen fremden Staaten ver 
langt werden, die ausländischen und kolonialen Gewichte und Maße, 
die" ausländischen Währungen, hierauf bezügliche Änderungen sowie 
die Börsennotierungen, die Fracht- und Versicherungsraten (soweit es 
möglich ist), die Vorschriften bezüglich der Handlungsreisenden, die 
.Zahlungskonditionen und Kreditverhältnisse, Handelslizenzen, Kon 
zessionen etc., ausländische, indische und koloniale Lieferungskontrakte, 
Schiffahrtssubventionen und Postschiffahrtsverträge, ausländische und 
koloniale direkte und indirekte Prämien, die Tätigkeit ausländischer 
und kolonialer Auskunftsbureaus sowie auswärtiger Handels-Museen, 
Kommunikationswege und -mittel, wie Eisenbahnen, Schiffahrtswege, 
Telegraph und Telephon, die Ernte und die Vorräte in den wichtigsten 
Stapelartikeln, wie Baumwolle, Zucker, Weizen, Mais, fee, Wolle, 
Flachs etc. in den verschiedenen Teilen der Erde, neu entstandene 
Chancen für den Handel oder die Industrie, insbesondere in den 
Kolonien. 
Das Komitee, welches dem Amte beigegeben ist, soll be 
stimmen, welche Informationen allgemein in Zirkulation zu setzen sind 
und welche nur den Handelskammern und anderen Vereinigungen ver 
traulich mitzuteilen sind. An Private sollen die Publikationen und 
Nachrichten des Amtes nicht gratis abgegeben werden. 
Das Komitee würde auch eine wöchentliche Veröffentlichung von 
allen den Handel betreffenden Nachrichten der monatlichen Publikation 
durch das »Board of Trade Journal« vorziehen. Endlich soll das Amt 
auch mit der Leitung eines eigenen Handels-Museums betraut werden, 
welcher Vorschlag sich im weiteren Verlaufe dieses Berichtes findet. 
Das Museum soll Rohstoffe und Muster von Waren für indische, 
koloniale und ausländische Märkte umfassen, an den wichtigsten 
Industrie- und Handelsplätzen sollen Filialen zur Aufstellung gelangen. 
Für die Vorschläge, welche das Komitee diesbezüglich erstattete, waren 
die Informationen über das Wiener und Brüsseler Museum sowie die 
Philadelphia-Museen maßgebend. 
Das Komitee hebt besonders hervor, daß eine derartige Muster 
sammlung mit großen Kosten verbunden ist, wenn sie überhaupt einen 
Wert haben soll, weil sie nur dann für Industrie und Handel nutz 
bringend ist, wenn die Muster fortwährend erneuert werden. In dem Be 
richte wird konstatiert, daß das Imperial Institute eine ziemlich komplette 
und mannigfaltige Vorteile bietende Sammlung von Naturprodukten 
und Bedarfsartikeln Indiens und der Kolonien besitzt, und daß auch 
die wissenschaftliche Abteilung desselben dem Händel gute Dienste
	        
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