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wirke, Geschäfts- und Marktberichte, Kursblätter, Preislisten, Reklame
broschüren, Prospekte aus allen Teilen der Erde ein, woraus alle
wichtigeren Mitteilungen entnommen und nach Branche, Artikel, Welt
gegend und Ort durch ein sehr sinnreiches Zettelkatalogsystem
registriert werden, so daß man jederzeit alle auf einen Artikel bezüg
lichen Informationen in wenigen Stunden bei den Museen erhalten
kann und daher bei eintretender Notwendigkeit in wenigen Tagen
das gesamte hierauf bezügliche Material an alle beteiligten Firmen
gedruckt versendet werden kann, wofür die eigene Druckerei zur
Verfügung steht. Selbstverständlich können bei einem so großartigen
Apparat auch die kompliziertesten Anfragen sehr rasch erledigt werden.
Das Compiling Department besorgt die Zusammenstellung und
Übermittlung sämtlicher Informationen und Berichte an die Abonnenten
und sonstigen Interessenten auf Grund der Arbeiten der übrigen
Abteilungen, der gesammelten Adressen samt Informationen, der durch
die Beamten selbst gesammelten Erfahrungen, der neuen Gesetz
gebung u. s. w. In dieser Abteilung werden auch die individuellen
Berichte für die einzelnen Abonnenten hergestellt, woraus sich die
besonders schwierige Arbeitsleistung und die Wichtigkeit dieses
Bureaus ergibt. Als Ergänzung hiezu besteht eine eigene Abteilung,
welche die für verschiedene Fälle nötigen Adressen sammelt und in
stand hält. Dieselbe umfaßt je ein Register der amerikanischen
Exportinteressenten, der Adressen für Bezugsquellen im Auslande,
für den Absatz nach dem Auslande, der Abonnenten des Museums,
der Korrespondenten desselben, der Vertrauensmänner und der aus
ländischen Bankhäuser.
Der Bibliothek ist ein Übersetzungsbureau und der eigenen
Druckerei eine Buchbinderei sowie ein photographisches Atelier
angegliedert, um alle Arbeiten in eigener Regie rasch und verläßlich
ausführen zu können.
Die Museen enthalten bereits über 100.000 Warenproben. Beachtung
verdienen die statistischen Karten über die Produktion der verschiedenen
Länder und die statistischen Tabellen. Wertvoll ist die große Bibliothek
mit den zahlreichen Spezialwerken.
An über 50 bedeutenden ausländischen Handelsplätzen haben
die Museen Adressenschränke mit amerikanischen Exportfirmen auf
gestellt. Ein solcher Schrank war auch gelegentlich der Pariser Welt
ausstellung daselbst exponiert. Er umfaßt einen Zettelkatalog, welcher
die Firmen nach den von ihnen produzierten oder geführten Waren
und den einzelnen Branchen geordnet enthält. Das Institut hat das
System dieser Anordnung ausführlich in der Broschüre »A System of
Registring American Business Houses in Foreign Countries« be
schrieben. Die Aufstellung erfolgte bei kaufmännischen Korporationen,
welche die praktische Verwertung durch eine entsprechende Tätigkeit,
Reklame, rasche Auskunftserteilung und Entgegenkommen verbürgen.
Besonders ausgebildet finden wir bei diesen Museen die der
einzelnen Firma vollständig angepaßte Exportförderung, wodurch jeder