Full text: VII. Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (7)

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§ ^- P cr Mietvertrag gilt als stillschweigend auf ein weiteres Geschäfts 
jahr verlängert, wenn nicht vor dem 31. .Dezember schriftlich gekündigt wird 
§ 3. Von allen Aufträgen, welche dem Aussteller durch Vermittlung des 
Exportmusterlagers Stuttgart direkt durch dieses Institut oder indirekt zuo-ehen 
ist eine Provision von . . Prozent zu bezahlen. & ’ 
§ 4. Derselbe Provisionssatz ist von Nachbestellungen, welche dem Aus 
steller von den ihm durch das Exportmusterlager Stuttgart zugeführten Kunden 
zugehen, zu bezahlen. 
§ 5. Die vereinbarte Provision ist im Fall der Zurückziehung der Muster 
noch drei Jahre fortzubezahlen, und zwar von allen Bestellungen, welche von den 
durch das.Exportmusterlager Stuttgart zugeführten Kunden während dieser drei 
Jahre erteilt werden, gerechnet von dem auf die Abmeldung folgenden 1. April an. 
8 6. Die Provision wird halbjährlich verrechnet und verpflichtet sich der 
Aussteller, die ihm von den Kunden zugegangenen Aufträge gewissenhaft an 
zugeben. 
§ 7. Porti und sonstige für Rechnung des Ausstellers gemachte Auslagen 
werden ebenfalls halbjährlich verrechnet. 
§ 8. Die Muster werden gegen Feuersgefahr versichert; eine weitere Ver 
antwortung übernimmt das Institut nicht. 
Nicht württembergische Fabrikanten werden nur dann zugelassen, 
wenn die Artikel derselben nicht in Württemberg erzeugt werden. 
Die Ausstellung des Musterlagers umfaßt folgende Gruppen: 
1. Chemische Industrie; 
2. Nahrungs- und Genußmittel; 
i>. Stein-, Ton- und Glaswaren; 
4. Maschinen, Werkzeuge und Material für Ersenbahnbedarf; 
5. Wagen, Feuerwehrgeräte, Gurten und Seilerwaren; 
(). Lederindustrie; 
7. Metallverarbeitung; 
8. Holzverarbeitung und Kurzwaren; 
9. Textilindustrie; 
10. Musikalische Instrumente; 
11. Papierindustrie und polygraphische Gewerbe. 
Dieselbe ist an Wochentagen von 8—12 Uhr vormittags und 
2 7 Uhr nachmittags für den allgemeinen Besuch geöffnet. 
.Das Institut verfolgt gemeinnützige Zwecke und stellt daher 
jedermann seine Informationsdienste kostenfrei zur Verfügung. Es ist 
auch gerne bereit, Muster und Preislisten aller deutschen Fabrikate zu 
besorgen und versendet wiederholt an alle größeren Importhäuser des 
Auslandes Einladungen zum Besuche des Musterlagers. Aufträge kommen 
dem Museum von Handelsplätzen aus allen Ländern Europas und aus 
vielen überseeischen Gebieten zu, woran insbesondere Nord- und Süd 
amerika, die Levante, Indien, Südafrika und Australien beteiligt er 
scheinen. Der Direktor besucht häufig die größten inländischen und 
von Zeit zu Zeit auch ausländische Handelsplätze, um neue Geschäfts 
verbindungen anzuknüpfen. 
Seit der Gründung bis zum Jahre 1904 wurden den Fabrikanten 
durch das Institut Aufträge laut nachfolgender Aufstellung überwiesen:
	        
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