Full text: XIV. Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (14)

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Feaux de Chevres escompte 5/0.0 
Sales secs d’Alger (net sans ese.) . 12 k 12.50 38 — 40 
„ d’Oran 15 16 31 — 33 — 
„ Constantine ........ 14 14'5 38 -— 40 — 
,, Tunis 12 14 29— 32 — 
„ Tripoli le k. 3 fr. 25 3/.40 11 12 
„ Benghasi 16 17 26 — 32 — 
„ Melila et Maroc 2 fr. 10 ä 2 fr. 40 le k. 
escompte et bonification 6 0/0. 
11. Wolle. 
Der Wollhandel Marseilles ist im allgemeinen nicht sehr groß. 
Doch kommt dem Platze spezielle Bedeutung zu für den Bezug aus 
Mittelmeergebieten und vom Schwarzen Meer. Diesen besorgt Marseille 
nicht nur für den einheimischen Markt, sondern auch für andere 
Absatzgebiete im Wege des Zwischenhandels. Besonders wichtig sind 
dabei die Beziehungen mit den Vereinigten Staaten, die aber infolge 
Zunahme direkter Handelsverbindungen zwischen den letzteren und 
den Produktionsgebieten im Rückgänge begriffen sind; Marseille ver 
bleibt hieraus teilweise noch ein Speditionsverkehr. Deutschland und 
Italien kommen unter den ausländischen Absatzgebieten zunächst. — 
Eine Hauptstütze des Marseiller Wollhandels bildet der Verkauf an 
die Matratzenindustrie des eigenen Platzes, die in steter Entwicklung 
begriffen ist. Es handelt sich hierbei naturgemäß um ordinäre Wollen 
(vornehmlich nordafrikanische). 
Nach Marseille wurden im Jahre 1909 zur See zugeführt 
160.694 Ballen 1 ) davon 105.452 in Transit. Es kamen (im ganzen) 
von Algier 26.017 Ballen, Tunis 9778, Marokko 6349, zusammen 
42.144 Ballen von Nordafrika, von Persien und Rußland (Georgien) 
28.026 Ballen, von Spanien 21.082, von der asiatischen Türkei 17.970. 
Von weiteren überseeischen Provenienzen ist nur Australien erwähnens 
wert, von wo regelmäßig ein größerer Posten in Marseille transitiert 
(im Jahre 1909 29.438 Ballen). 
Die Preise werden per 100 oder 1 Kilogramm erstellt, die 
Zahlungskondition ist gewöhnlich Kasse gegen Dokumente. 
Das Journal Commercial vom 24. März 1911 enthält folgende 
Notierungen.: 
IiAINES 
20 mars. — 27 b. Pelade Beyrouth B, fr. 150, G fr, IW. 
21 mars. — 15 b. Safft lavde mere 23,0 debris fr. 125 
et 185. 
12. SeidenRoRons. 
Der Handel Marseilles mit Seide ist nicht bedeutend und geht 
noch zurück. Die Konditionierungsanstalt —- Condition des soies 
de Marseille -— hat auch mit Seide fast nichts mehr zu tun. 
Dagegen ist Marseille der Stapel- und Handelsplatz Frankreichs für 
Seidenkokons und nach Mailand, das allerdings ungefähr dreimal so viel 
i) Im, Jahre 1908 113.255 Ballen, im Jahre 1907 178.713.
	        
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