Full text: XIV. Jahrbuch der Export-Akademie des K. K. Österreichischen Handels-Museums (14)

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Kokons erhält als Marseille, der wichtigste Platz für diese Ware. Es 
handelt sich um Importe aus der Levante (Syrien, Brussa, Smyrna, 
Rhodus, Kreta, der europäischen Türkei, Griechenland etc.(g dann aus 
Persien, Kaukasien, Turkestan. Die Ware kommt zu großem Teile in 
Konsignation. Vielfach wird sie spekulativ von Firmen importiert, die 
sich in erster Linie mit anderen Waren befassen und nur gelegentlich 
auch dem Kokonsgeschäfte zuwenden. Abnehmer oder von vornherein 
Eigentümer (die in Marseille nur einlagern) sind vornehmlich Lyoner 
und Mailänder Firmen. Die Ware ist gewöhnlich von Bankfirmen be 
lehnt und pflegt zu deren Sicherstellung in magasins generaux ein- 
gelagert zu werden. 
Es handelt sich naturgemäß um trockene Kokons. Der Ver 
kauf derselben geschieht fast immer mit Garantie des Rendements, 
selten tel quel 1 ). Vielfach erfolgt der Verkauf auf Basis eines Rende 
ments von 4 (Kilogramm Kokons) zu 1 (Kilogramm Seide). Zur Fest 
stellung des Rendements wurde seitens der „Condition des soies”, das 
folgende Reglement aufgestellt. 
*) Vgl. mein „System der Welthaudelslehre”. 1. Bd., S. 270 und 
S. 273 f.
	        
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